Verwenden von Microsoft Configuration Manager zum automatischen Bereitstellen von Softwareupdates für Azure Virtual Desktop-Sitzungshosts

Azure Virtual Desktop-Sitzungshosts unter Windows 10 Enterprise (mehrere Sitzungen) und Windows 11 Enterprise (mehrere Sitzungen) können zur automatischen Anwendung von Updates in Microsoft Configuration Manager gruppiert werden. Auf der Grundlage einer Abfrage wird eine Sammlung erstellt, die Sie dann als Zielsammlung für einen Wartungsplan verwenden können.

Sie können Windows 10 Enterprise (mehrere Sitzungen) und Windows 11 Enterprise (mehrere Sitzungen) mit den entsprechenden Windows-Clientupdates aktualisieren. Sie können z. B. Windows 10 Enterprise (mehrere Sitzungen), Version 21H2 aktualisieren, indem Sie die Clientupdates für Windows 10, Version 21H2, installieren.

Voraussetzungen

Zum Erstellen dieser Sammlung auf der Grundlage einer Abfrage müssen Sie wie folgt vorgehen:

• Vergewissern Sie sich, dass der Microsoft Configuration Manager-Agent auf Ihren virtuellen Sitzungshost-Computern (VMs) installiert ist und diese in Configuration Manager einer Site zugewiesen sind.
• Vergewissern Sie sich, dass sich Ihre Version von Microsoft Configuration Manager mindestens auf Branchebene 1910 für Windows 10 oder 2107 für Windows 11 befindet.

Erstellen einer abfragebasierten Sammlung

Mit einer Abfrageanweisung, die auf der jeweiligen Betriebssystem-SKU basiert, können Sie feststellen, auf welchen der von Configuration Manager verwalteten Geräten die Betriebssysteme Windows 10 Enterprise (mehrere Sitzungen) und Windows 11 Enterprise (mehrere Sitzungen) ausgeführt werden.

Get-WmiObject -Class Win32_OperatingSystem | FT Caption,OperatingSystemSKU

So erstellen Sie die Sammlung:

1. Wählen Sie in der Configuration Manager-Konsole die Option Assets und Konformität aus.

2. Wechseln Sie zu Übersicht>Gerätesammlungen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Gerätesammlungen, und wählen Sie im Dropdownmenü Gerätesammlung erstellen aus.

3. Geben Sie im eingeblendeten Menü auf der Registerkarte Allgemein in das Feld Name einen Namen ein, der Ihre Sammlung beschreibt. Im Feld Kommentar können Sie zusätzliche Informationen angeben, die beschreiben, um welche Sammlung es sich handelt. Legen Sie in Begrenzende Sammlung fest, welche Computer in die Sammlungsabfrage einbezogen werden sollen.

4. Fügen Sie auf der Registerkarte Mitgliedschaftsregeln eine Regel für Ihre Abfrage hinzu, indem Sie Regel hinzufügen und dann Abfrageregel auswählen.

5. Geben Sie in Eigenschaften für Abfrageregel einen Namen für Ihre Regel ein, und legen Sie dann die Parameter der Regel fest, indem Sie Abfrageanweisung bearbeiten auswählen.

6. Wählen Sie Abfrageanweisung anzeigen aus.

7. Geben Sie in die Anweisung die folgende Zeichenfolge ein:

   select
   SMS_R_SYSTEM.ResourceID,SMS_R_SYSTEM.ResourceType,SMS_R_SYSTEM.Name,SMS_R_SYSTEM.SMSUniqueIdentifier,SMS_R_SYSTEM.ResourceDomainORWorkgroup,SMS_R_SYSTEM.Client
   from SMS_R_System inner join SMS_G_System_OPERATING_SYSTEM on
   SMS_G_System_OPERATING_SYSTEM.ResourceId = SMS_R_System.ResourceId where
   SMS_G_System_OPERATING_SYSTEM.OperatingSystemSKU = 175
   

8. Wählen Sie OK aus, um die Sammlung zu erstellen.

9. Um zu überprüfen, ob Sie die Sammlung erfolgreich erstellt haben, wechseln Sie zu Bestand und Kompatibilität>Übersicht>Gerätesammlungen.

Bereitstellen von Softwareupdates

Sie können eine automatische Bereitstellungsregel (Automatic Deployment Rule, ADR) in Microsoft Configuration Manager verwende, um Softwareupdates automatisch zu genehmigen und bereitzustellen. Geben Sie die weiter oben erstellte Sammlung als Zielsammlung für die Bereitstellung an, um diese Updates auf Ihren Sitzungshost-VMs bereitzustellen.

Weitere Informationen zum Bereitstellen von Softwareupdates mit Microsoft Configuration Manager finden Sie unter Bereitstellen von Softwareupdates. Informationen zum Erstellen einer Regel für die automatische Bereitstellung finden Sie unter Automatisches Bereitstellen von Softwareupdates.