Azure Container Registry-Tarife

Azure Container Registry steht in verschiedenen Tarifen (auch als SKUs bezeichnet) zur Verfügung. Durch diese Tarife können Preise im Voraus eingeschätzt werden. Darüber hinaus bieten sie verschiedene Optionen zur Anpassung an die Kapazität und das Nutzungsverhalten Ihrer privaten Docker-Registrierung in Azure.

Die Tarife „Basic“, „Standard“ und „Premium“ bieten alle dieselben programmgesteuerten Funktionen. Sie alle profitieren auch von Imagespeicher, der vollständig von Azure verwaltet wird. Wenn Sie sich für einen Tarif auf höherer Ebene entscheiden, können Sie von einer höheren Leistung und Skalierung profitieren. Wenn mehrere Dienstebenen vorhanden sind, können Sie mit „Basic“ beginnen und dann bei zunehmender Registrierungsnutzung in „Standard“ und „Premium“ konvertieren.

Beispiel:

• Wenn Sie eine Registrierung der Basic-Ebene erwerben, enthält sie einen Speicher von 10 GB. Der Preis, den Sie hier bezahlen, beträgt 0,167 USD pro Tag. Die Preise werden basierend auf US-Dollar berechnet.
• Wenn Sie über eine Registrierung der Basic-Ebene verfügen und 25 GB Speicher verwenden, zahlen Sie 0,003 USD/Tag*15 = 0,045 USD pro Tag für die zusätzlichen 15 GB.
• Die Preise für den Basic ACR mit 25 GB Speicher betragen also 0,167 USD + 0,045 USD = 0,212 USD pro Tag mit anderen zugehörigen Gebühren wie Netzwerk, Builds usw. gemäß der Preise – Container Registry.

Tariffunktionen und -limits

Die folgende Tabelle enthält die Features und Registrierungsgrenzwerte der Dienstebenen „Basic“, „Standard“ und „Premium“:

¹ In der täglichen Rate für jede Ebene inbegriffener Speicher. Für eine zusätzliche Tagesgebühr pro GiB kann weiterer Speicher bis zum Grenzwert des Registrierungsspeichers genutzt werden. Weitere Informationen zu diesen Tarifen finden Sie unter Container Registry – Preise. Falls Sie Speicher benötigen, der über den Grenzwert des Registrierungsspeichers hinausgeht, können Sie sich an den Azure-Support wenden.

²Lesevorgänge, Schreibvorgänge und Bandbreite sind geschätzte Mindestwerte. Die Azure Container Registry soll die Leistung der Nutzung nach Bedarf verbessern. Beide Ressourcen, ACR und das Gerät, müssen sich in derselben Region befinden, um eine hohe Downloadgeschwindigkeit zu erzielen.

³ Ein docker pull-Befehl wird basierend auf der Anzahl von Ebenen im Image in mehrere Lesevorgänge plus Manifestabruf übersetzt.

⁴ Ein docker push-Befehl wird basierend auf der Anzahl von Ebenen, die per Push übertragen werden müssen, in mehrere Schreibvorgänge übersetzt. Ein docker push enthält docker push zum Abrufen eines Manifests für ein vorhandenes Image.

⁵ Einzelne Aktionen vom Typ content/delete, content/read, content/write, metadata/read, metadata/write entsprechen dem Grenzwert für Repositorys pro Bereichszuordnung.

Registrierungsdurchsatz und -drosselung

Throughput

Wenn Sie eine hohe Rate von Registrierungsvorgängen generieren, orientieren Sie sich beim zu erwartenden maximalen Durchsatz an den Dienstebenengrenzwerten für Lese- und Schreibvorgänge sowie für die Bandbreite. Diese Grenzwerte wirken sich auf Datenebenenvorgänge wie Auflisten, Löschen, Pushen und Pullen von Images und anderen Artefakten aus.

Berücksichtigen Sie speziell bei der Schätzung des Durchsatzes von Pull- und Pushvorgängen für Images die Registrierungsgrenzwerte und die folgenden Faktoren:

• Anzahl und Größe von Imageebenen
• Wiederverwendung von Ebenen oder Basisimages in verschiedenen Images
• Zusätzliche API-Aufrufe, die ggf. für jeden Pull- oder Pushvorgang erforderlich sind

Ausführliche Informationen finden Sie in der Dokumentation zur Docker-HTTP-API V2.

Berücksichtigen Sie bei der Auswertung oder Problembehandlung im Zusammenhang mit dem Registrierungsdurchsatz auch die Konfiguration Ihrer Clientumgebung:

• Ihre Docker-Daemonkonfiguration für gleichzeitige Vorgänge
• Ihre Netzwerkverbindung mit dem Datenendpunkt der Registrierung (oder mit mehreren Endpunkten, falls Ihre Registrierung georepliziert wird)

Informationen zu Problemen mit dem Registrierungsdurchsatz finden Sie bei Bedarf unter Beheben von Problemen mit der Registrierungsleistung.

Beispiel

Beim Pushen eines einzelnen Images vom Typ nginx:latest mit 133 MB in eine Azure-Containerregistrierung sind mehrere Lese- und Schreibvorgänge für die fünf Ebenen des Images erforderlich:

• Lesevorgänge zum Lesen des Imagemanifests, sofern es in der Registrierung vorhanden ist
• Schreibvorgänge zum Schreiben des Konfigurationsblobs des Images
• Schreibvorgänge zum Schreiben des Imagemanifests

Drosselung

Pull- oder Pushvorgänge können gedrosselt werden, wenn von der Registrierung festgestellt wird, dass die Anforderungsrate die für die Dienstebene der Registrierung zulässigen Grenzwerte übersteigt. Möglicherweise wird ein HTTP 429-Fehler wie der folgende angezeigt: Too many requests.

Eine Drosselung kann vorübergehend auftreten, wenn Sie innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums eine große Menge von Pull- oder Pushvorgängen für Images generieren, auch wenn die durchschnittliche Rate von Lese- und Schreibvorgängen innerhalb der Registrierungsgrenzwerte liegt. Unter Umständen müssen Sie eine Wiederholungslogik mit Backoff in Ihrem Code implementieren oder die maximale Anforderungsrate für die Registrierung verringern.

Registrierungsnutzung anzeigen

Verwenden Sie den Befehl az acr show-usage in der Azure CLI, Get-AzContainerRegistryUsage in Azure PowerShell oder die REST-API Nutzungen auflisten, um eine Momentaufnahme des Speicherverbrauchs und anderer Ressourcen im Vergleich zu den Grenzwerten für die Dienstebene dieser Registrierung zu erhalten. Speicherverwendung wird auch auf der Seite Übersicht der Registrierung im Portal angezeigt.

Nutzungsinformationen helfen Ihnen, Entscheidungen zum Ändern der Dienstebene zu treffen, wenn sich ihre Registrierung einem Grenzwert nähert. Diese Informationen helfen Ihnen auch dabei, Ihren Verbrauch unter Kontrolle zu halten.

Abhängig von der Dienstebene Ihrer Registrierung umfassen die Nutzungsinformationen einige oder alle der folgenden Angaben sowie den Grenzwert in dieser Ebene:

• Verbrauchter Speicher in Bytes¹
• Anzahl von Webhooks
• Anzahl der Georeplikate (einschließlich des Homereplikats)
• Anzahl der privaten Endpunkte
• Anzahl von IP-Zugriffsregeln
• Anzahl von Regeln für das virtuelle Netzwerk

¹In einer geo-replizierten Registrierung wird Speichernutzung für die Heimregion angezeigt. Multiplizieren Sie mit der Anzahl der Replikationen, um den gesamten verbrauchten Speicher zu erhalten.

Wechseln von Tarifen

Sie können den Tarif einer Registrierung über die Azure CLI oder im Azure-Portal wechseln. Zwischen den Tarifen können Sie sich frei bewegen, solange der Tarif, zu dem Sie wechseln, über die erforderliche maximale Speicherkapazität verfügt.

Wenn Sie zwischen den Tarifen wechseln, treten keine Registrierungsausfälle oder Auswirkungen auf Registrierungsvorgänge auf.

Azure CLI

Zwischen Tarifen kann mithilfe des Azure CLI-Befehls az acr update gewechselt werden. Gehen Sie beispielsweise wie folgt vor, um zu Premium zu wechseln:

az acr update --name myContainerRegistry --sku Premium

Azure PowerShell

Um zwischen Dienstebenen in Azure PowerShell zu wechseln, verwenden Sie das Cmdlet Update-AzContainerRegistry. Gehen Sie beispielsweise wie folgt vor, um zu Premium zu wechseln:

Update-AzContainerRegistry -ResourceGroupName myResourceGroup -Name myContainerRegistry -Sku Premium

Azure-Portal

Klicken Sie im Azure-Portal in der Containerregistrierung Übersicht auf Update, und wählen Sie anschließend im Dropdownmenü die neue SKU aus.

Preise

Informationen zu Preisen für jeden Tarif von Azure Container Registry finden Sie unter Preise von Container Registry.

Weitere Informationen zu den Preisen für Datenübertragungen finden Sie unter Bandbreite: Preisdetails.

Nächste Schritte

Azure Container Registry – Roadmap

Besuchen Sie ACR Roadmap auf GitHub, wo Sie Informationen zu zukünftigen Features des Diensts finden.

Azure Container Registry – UserVoice

Unter ACR UserVoice können Sie neue Featurevorschläge einsenden oder für diese abstimmen.