Was ist die Azure-Dateisynchronisierung?

Die Azure-Dateisynchronisierung ermöglicht das Zentralisieren der Dateifreigaben Ihrer Organisation in Azure Files, ohne auf die Flexibilität, Leistung und Kompatibilität eines Windows-Dateiservers verzichten zu müssen. Einige Benutzer*innen möchten zwar möglicherweise eine vollständige Kopie ihrer Daten lokal aufbewahren, die Azure-Dateisynchronisierung bietet allerdings zusätzlich die Möglichkeit, Windows Server als schnellen Cache für Ihre Azure-Dateifreigabe zu nutzen. Sie können ein beliebiges Protokoll verwenden, das unter Windows Server verfügbar ist, um lokal auf Ihre Daten zuzugreifen, z.B. SMB, NFS und FTPS. Sie können weltweit so viele Caches wie nötig nutzen.

Videos

Einführung in die Azure-Dateisynchronisierung Azure Files mit Sync (Ignite 2019)
Screencast of the Introducing Azure File Sync video - click to play! Screencast of the Azure Files with Sync presentation - click to play!

Vorteile der Azure-Dateisynchronisierung

Cloudtiering

Wenn Cloudtiering aktiviert ist, werden Dateien, auf die besonders häufig zugegriffen wird, auf Ihrem lokalen Server zwischengespeichert, und Dateien, auf die nur selten zugegriffen wird, in die Cloud ausgelagert. Sie können steuern, wie viel lokaler Speicherplatz für die Zwischenspeicherung genutzt werden soll. Mehrstufige Dateien können bei Bedarf schnell und nahtlos abgerufen werden. Gleichzeitig können Sie die Kosten senken, da nur ein Bruchteil Ihrer Daten lokal gespeichert werden muss. Weitere Informationen zum Cloudtiering finden Sie in der Übersicht über Cloudtiering.

Zugriff und Synchronisierung mit mehreren Standorten

Die Azure-Dateisynchronisierung eignet sich perfekt für Szenarien mit verteiltem Zugriff. Im Rahmen Ihrer Azure-Dateisynchronisierungsbereitstellung können Sie für jede Ihrer Niederlassungen einen lokalen Windows-Server bereitstellen. Änderungen, die an einem Server in einer der Niederlassungen vorgenommen werden, werden automatisch mit den Servern in allen anderen Niederlassungen synchronisiert.

Business Continuity & Disaster Recovery

Die Azure-Dateisynchronisierung basiert auf dem Azure Files-Dienst, der mehrere Redundanzoptionen für hochverfügbaren Speicher bietet. Da Azure über resiliente Kopien Ihrer Daten verfügt, wird Ihr lokaler Server zu einem austauschbaren Cachegerät. Zur Wiederherstellung nach einem Serverausfall können Sie Ihrer Azure-Dateisynchronisierungsbereitstellung einen neuen Server hinzufügen. So können Sie einen weiteren Windows-Server bereitstellen, den Azure-Dateisynchronisierungs-Agent darauf installieren und den Server dann Ihrer Azure-Dateisynchronisierungsbereitstellung hinzufügen, anstatt eine lokale Sicherung wiederherzustellen. Von der Azure-Dateisynchronisierung wird vor dem Herunterladen von Daten zunächst Ihr Dateinamespace heruntergeladen, damit Ihr Server schnellstmöglich betriebsbereit sein kann. Für eine noch schnellere Wiederherstellung können Sie im Rahmen Ihrer Bereitstellung einen betriebsbereiten Standbyserver vorhalten oder die Azure-Dateisynchronisierung mit Windows-Clustering verwenden.

Cloudseitige Sicherung

Erstellen Sie mithilfe von Azure Backup zentrale Sicherungen in der Cloud, um Ihre Ausgaben für lokale Sicherungen zu senken. Azure-SMB-Dateifreigaben haben native Momentaufnahmefunktionen, und der Prozess kann mithilfe von Azure Backup automatisiert werden, um Ihre Sicherungen zu planen und deren Aufbewahrung zu verwalten. Dank Azure Backup-Integration für Ihre lokalen Server werden diese Änderungen bei der cloudbasierten Wiederherstellung außerdem automatisch auf Ihre Windows-Server heruntergeladen.

Training

Informationen zur eigenverantwortlichen Schulung finden Sie in den folgenden Modulen:

Aufbau

Anleitungen zum Entwerfen von Lösungen mit Azure Files und Azure-Dateisynchronisierung mithilfe von eingerichteten Mustern und Methoden finden Sie in folgenden Artikeln:

Nächste Schritte