Erstellen von Zeitplänen

Aktualisiert: 17. November 2008

Zeitpläne für Verwaltungsaufträge zu erstellen bedeutet, die Bedingung(en) zu definieren, durch die die Ausführung des Auftrags gestartet wird. Zeitpläne können für alle Arten von Aufträgen erstellt werden. Ein Auftragszeitplan kann auch für mehrere Aufträge verwendet werden. Benutzer können Aufträgen Zeitpläne anfügen und diese wieder von den Aufträgen trennen.

Sie können beispielsweise einen Zeitplan so erstellen, dass ein Auftrag unter folgenden Bedingungen ausgeführt wird:

• beim Starten des SQL Server-Agents
• wenn die CPU-Auslastung des Computers einen Bereich erreicht hat, der als Leerlauf definiert wurde
• einmalig zu einem festgelegten Datum und Zeitpunkt
• Ausführung auf wiederkehrender Basis.

Als Alternative zu Auftragszeitplänen können Sie auch eine Warnung erstellen, durch die in Reaktion auf ein Ereignis ein bestimmter Auftrag ausgeführt wird.

Hinweis:
Es kann nur jeweils eine einzige Instanz eines Auftrags ausgeführt werden. Wenn Sie versuchen, einen Auftrag manuell auszuführen, der bereits im Rahmen eines Zeitplanes ausgeführt wird, lehnt der SQL Server-Agent die Anforderung ab.

Damit ein geplanter Auftrag nicht ausgeführt wird, müssen Sie den Zeitplan oder den Auftrag deaktivieren, den Zeitplan aus dem Auftrag entfernen oder den SQL Server-Agent-Dienst beenden. Wenn der Zeitplan nicht aktiviert ist, kann der Auftrag dennoch als Reaktion auf eine Warnung oder durch einen Benutzer manuell ausgeführt werden. Wenn der Auftragszeitplan nicht aktiviert ist, ist der Zeitplan auch für keinen der anderen Aufträge aktiviert, die ihn verwenden.

Ein deaktivierter Zeitplan muss explizit erneut aktiviert werden. Beim Bearbeiten eines Zeitplans wird dieser nicht automatisch erneut aktiviert.

Startdatum

Das Startdatum eines Zeitplans muss größer als oder gleich 19900101 sein.

Um sicherzustellen, dass ein Zeitplan zum gewünschten Zeitpunkt einsetzt, ist es wichtig, für den Zeitplan ein Startdatum auszuwählen und dieses nach der Zeitplanerstellung zu überprüfen. Wählen Sie stets ein Datum aus, das größer als oder gleich dem Erstellungsdatum des Zeitplans ist. Liegen die Angaben in der Vergangenheit, führen diese Startdaten für den Zeitplan möglicherweise dazu, dass unerwartet wöchentliche oder monatliche Wiederholungen ausgeführt werden. Auch die Angabe des aktuellen Datums führt möglicherweise zu einem unerwarteten Startdatum für wöchentliche oder monatliche Wiederholung. Überprüfen Sie nach dem Erstellen des Zeitplans immer das Startdatum, um sicherzustellen, dass es sich um das gewünschte Datum handelt.

CPU-Leerlaufzeitpläne

Zur Maximierung der CPU-Ressourcen können Sie eine CPU-Leerlaufbedingung für den SQL Server-Agent definieren. Der SQL Server-Agent verwendet die CPU-Leerlaufbedingung, um den optimalen Zeitpunkt für die Ausführung von Aufträgen festzustellen. So können Sie beispielsweise einen Zeitplan für einen Auftrag zur Neuerstellung von Indizes erstellen, der während der CPU-Leerlaufzeit und zu Zeiten mit geringer Produktion eintritt.

Bevor Sie Aufträge definieren, die während der CPU-Leerlaufzeit ausgeführt werden sollen, müssen Sie die CPU-Auslastung während der gewöhnlichen Verarbeitung ermitteln. Dazu können Sie mit SQL Server Profiler oder mit dem Systemmonitor den Serververkehr überwachen und Statistiken sammeln. Anschließend können Sie die zusammengestellten Informationen zum Festlegen des Prozentwerts und der Dauer der CPU-Leerlaufzeit verwenden.

Definieren Sie die CPU-Leerlaufbedingung als Prozentwert, den die CPU-Auslastung für eine bestimmte Zeit unterschreiten muss. Legen Sie dann die Zeitdauer fest. Wenn die CPU-Auslastung für die festgelegte Zeitdauer unter den angegebenen Prozentwert sinkt, startet der SQL Server-Agent alle Aufträge mit CPU-Leerlaufzeitplänen. Weitere Informationen zur Verwendung von SQL Server Profiler oder des Systemmonitors bei der Überwachung der CPU-Auslastung finden Sie unter Überwachen der CPU-Nutzung.

So planen Sie einen Auftrag

• SQL Server Management Studio
• sp_add_schedule (Transact-SQL)
• SQL Server Management Objects (SMO)

So deaktivieren Sie einen geplanten Auftrag

• SQL Server Management Studio
• Transact-SQL
• SQL Server Management Objects (SMO)

So legen Sie den Schwellenwert und die Dauer der CPU-Leerlaufzeit fest

• SQL Server Management Studio

Siehe auch

Andere Ressourcen

sp_help_jobschedule (Transact-SQL)
sysjobschedules (Transact-SQL)

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005

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