Vorgehensweise: Sichern von Dateien und Dateigruppen (SQL Server Management Studio)
In diesem Thema wird erläutert, wie Datenbankdateien und Dateigruppen gesichert werden.
So sichern Sie Datenbankdateien und Dateigruppen
Stellen Sie eine Verbindung mit der entsprechenden Instanz von SQL Server Database Engine (Datenbankmodul) her, und klicken Sie danach im Objekt-Explorer auf den Servernamen, um die Serverstruktur zu erweitern.
Erweitern Sie Datenbanken, und wählen Sie abhängig von der Datenbank entweder eine Benutzerdatenbank aus, oder erweitern Sie Systemdatenbanken, und wählen Sie eine Systemdatenbank aus.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld Datenbank sichern wird angezeigt.
Überprüfen Sie im Listenfeld Datenbank den Datenbanknamen. Sie können optional eine andere Datenbank in der Liste auswählen.
Wählen Sie im Listenfeld Sicherungstyp die Option Vollständig oder Differenziell aus.
Klicken Sie bei der Option Sicherungskomponente auf Datei und Dateigruppen.
Wählen Sie im Dialogfeld Dateien und Dateigruppen auswählen die zu sichernden Dateien und Dateigruppen aus. Sie können eine oder mehrere einzelne Dateien auswählen oder das Kontrollkästchen für eine Dateigruppe aktivieren, um automatisch alle Dateien dieser Dateigruppe auszuwählen.
Akzeptieren Sie entweder den im Textfeld Name vorgeschlagenen Standardnamen für den Sicherungssatz, oder geben Sie einen anderen Namen für den Sicherungssatz ein.
Geben Sie optional im Textfeld Beschreibung eine Beschreibung des Sicherungssatzes ein.
Geben Sie an, wann der Sicherungssatz ablaufen soll:
Um den Sicherungssatz nach einer bestimmten Anzahl von Tagen ablaufen zu lassen, klicken Sie auf Danach (die Standardoption). Geben Sie dann die Anzahl von Tagen ein, nach deren Ablauf der Sicherungssatz ablaufen soll. Dieser Wert kann zwischen 0 und 99999 Tagen betragen. Der Wert 0 Tage bedeutet, dass der Sicherungssatz niemals abläuft.
Der Standardwert wird in der Option Standardbeibehaltung für Sicherungsmedien (in Tagen) des Dialogfeldes Servereigenschaften (Seite Datenbankeinstellungen) festgelegt. Um auf diese Option zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Servernamen im Objekt-Explorer, und wählen Sie die Eigenschaften aus. Wählen Sie anschließend die Seite Datenbankeinstellungen aus.
Um den Sicherungssatz an einem bestimmten Datum ablaufen zu lassen, klicken Sie auf Am, und geben Sie das Datum ein, an dem der Satz ablaufen soll.
Wählen Sie den Typ des Sicherungszieles aus, indem Sie auf Datenträger oder Band klicken. Zum Auswählen der Pfade von bis zu 64 Datenträgern oder Bandlaufwerken, die einen einzelnen Mediensatz enthalten, klicken Sie auf Hinzufügen. Die ausgewählten Pfade werden im Listenfeld Sichern auf angezeigt.
Hinweis Zum Entfernen eines Sicherungszieles wählen Sie es aus, und klicken Sie auf Entfernen. Zum Anzeigen des Inhalts eines Sicherungszieles wählen Sie es aus, und klicken Sie auf Inhalt.
Zum Anzeigen oder Auswählen der erweiterten Optionen klicken Sie auf Optionen im Bereich Seite auswählen.
Wählen Sie eine Option von Medium überschreiben aus, indem Sie auf eine der folgenden Optionen klicken:
Auf vorhandenen Mediensatz sichern
Klicken Sie bei dieser Option entweder auf An vorhandenen Sicherungssatz anfügen oder auf Alle vorhandenen Sicherungssätze überschreiben. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen an vorhandene Sicherungssätze und unter Überschreiben von Sicherungssätzen.
Sie können bei Bedarf das Kontrollkästchen Mediensatznamen und Ablaufzeit des Sicherungssatzes überprüfen aktivieren, damit beim Sicherungsvorgang das Datum und die Uhrzeit überprüft werden, an dem bzw. zu der der Mediensatz und der Sicherungssatz ablaufen.
Geben Sie optional einen Namen im Textfeld Mediensatzname ein. Wenn kein Name angegeben wird, wird ein Mediensatz mit einem leeren Namen erstellt. Wenn Sie einen Mediensatznamen angeben, wird das Medium (Band oder Datenträger) überprüft, um festzustellen, ob der tatsächliche Name mit dem von Ihnen hier eingegebenen Namen übereinstimmt.
Wenn Sie den Mediennamen leer lassen und das Kontrollkästchen aktivieren, um ihn anhand des Mediums zu überprüfen, ist die Prüfung erfolgreich, wenn der Medienname auf dem Medium ebenfalls leer ist.
Auf neuen Mediensatz sichern und alle vorhandenen Sicherungssätze löschen
Geben Sie bei dieser Option im Textfeld Name für neuen Mediensatz einen Namen ein, und beschreiben Sie optional den Mediensatz im Textfeld Beschreibung für neuen Mediensatz. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines neuen Mediensatzes.
Aktivieren Sie im Abschnitt Zuverlässigkeit optional folgende Kontrollkästchen:
Sicherung nach dem Abschluss überprüfen.
Vor dem Schreiben auf die Medien Prüfsumme bilden und optional Bei Prüfsummenfehler fortsetzen. Weitere Informationen zu Prüfsummen finden Sie unter Erkennen und Bewältigen von Medienfehlern während der Sicherung und Wiederherstellung.
Wenn Sie eine Sicherung auf einem Bandlaufwerk ausführen (wie im Abschnitt Ziel der Seite Allgemein angegeben), ist die Option Band nach dem Sichern entladen aktiv. Durch Klicken auf diese Option wird die Option Band vor dem Entladen zurückspulen aktiviert.
Hinweis Die Optionen im Abschnitt Transaktionsprotokoll sind inaktiv, es sei denn, Sie sichern ein Transaktionsprotokoll (wie im Abschnitt Sicherungstyp der Seite Allgemein angegeben).
In SQL Server 2008 Enterprise und höheren Versionen wird die Sicherungskomprimierung unterstützt. Ob eine Sicherung standardmäßig komprimiert wird, ist abhängig vom Wert der Serverkonfigurationsoption backup compression default. Sie können jedoch unabhängig von der aktuellen Standardeinstellung auf Serverebene eine Sicherung komprimieren, indem Sie die Option Sicherung komprimieren aktivieren, bzw. die Komprimierung unterdrücken, indem Sie die Option Sicherung nicht komprimieren aktivieren.
So zeigen Sie die aktuelle Standardeinstellung für die Sicherungskomprimierung (Option "backup compression default") an
Siehe auch