Dialogfeld "Erweiterte Compilereinstellungen (Visual Basic)

Aktualisiert: Juli 2008

Verwenden Sie das Dialogfeld ErweiterteCompilereinstellungen des Projekt-Designers, um erweiterte Eigenschaften für die Buildkonfiguration des Projekts anzugeben. Dieses Dialogfeld gilt nur für Visual Basic-Projekte. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Festlegen von Compileroptionen.

Wählen Sie zum Aufrufen dieses Dialogfelds einen Projektknoten im Projektmappen-Explorer aus, und klicken Sie anschließend im Menü Projekt auf Eigenschaften. Sobald der Projekt-Designer angezeigt wird, klicken Sie auf die Registerkarte Kompilieren. Klicken Sie auf der Seite Kompilieren auf die Schaltfläche ErweiterteKompilierungsoptionen.

Hinweis:

Ihr Computer zeigt möglicherweise für einige der Elemente der Visual Studio-Benutzeroberfläche in der folgenden Anleitung andere Namen oder Standorte an. Diese Elemente sind von der jeweiligen Visual Studio-Version und den verwendeten Einstellungen abhängig. Weitere Informationen finden Sie unter Visual Studio-Einstellungen.

Optimierungen

Die folgenden Optionen geben Optimierungen an, mit deren Hilfe in einigen Fällen eine Programmdatei verkleinert, ein Programm schneller ausgeführt oder der Buildvorgang beschleunigt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Festlegen von Compileroptimierungen.

  • Überprüfungen auf Ganzzahlüberlauf entfernen
    Standardmäßig wird dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um Ganzzahlüberlaufprüfungen einzuschließen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Ganzzahlüberlaufprüfungen zu entfernen.

  • Optimierungen aktivieren
    Standardmäßig ist dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um Compileroptimierungen zu deaktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Compileroptimierungen zu aktivieren.

  • DLL-Basisadresse
    Dieses Textfeld zeigt die standardmäßige DLL-Basisadresse im Hexadezimalformat an. In Klassenbibliotheks- und Steuerelementbibliotheksprojekten können Sie mit diesem Textfeld die Basisadresse angeben, die beim Erstellen der DLL verwendet werden soll.

  • Debuginfo generieren
    Wählen Sie None, Full oder pdb-only in der Lste aus. None gibt an, dass keine Debuginformationen geniert werden. Full gibt an, dass alle Debuginformationen generiert werden, und pdb-only gibt an, dass nur PDB-Debuginformationen generiert werden. Standardmäßig ist diese Option auf Full festgelegt.

Kompilierungskonstanten

Durch Konstanten für die bedingte Kompilierung wird festgelegt, ob Ablaufverfolgungs- und Debuganweisungen in die Assembly kompiliert werden sollen. Siehe Gewusst wie: Festlegen von Kompilierungskonstanten und Bedingte Kompilierungskonstanten.

  • DEBUG-Konstante definieren
    Dieses Kontrollkästchen wird standardmäßig aktiviert und gibt an, dass eine DEBUG-Konstante festgelegt wird.

  • TRACE-Konstante definieren
    Dieses Kontrollkästchen wird standardmäßig aktiviert und gibt an, dass eine TRACE-Konstante festgelegt wird.

  • Benutzerdefinierte Konstanten
    Geben Sie alle benutzerdefinierten Konstanten für die Anwendung in dieses Textfeld ein. Einträge sollten durch Kommas begrenzt werden, wobei dieses Format zu verwenden ist: Name1="Wert1",Name2="Wert2",Name3="Wert3".

  • Serialisierungsassemblys generieren
    Diese Einstellung gibt an, ob der Compiler das XML Serializer Generator-Tool (Sgen.exe) verwendet, um XML-Serialisierungsassemblys zu erstellen. Serialisierungsassemblys können die Startleistung von XmlSerializer verbessern, sofern Sie diese Klasse zum Serialisieren von Typen im Code verwendet haben. Standardmäßig ist diese Option auf Auto festgelegt, d. h. es werden nur dann Serialisierungsassemblys generiert, wenn Sie XmlSerializer verwendet haben, um Typen im Code in XML zu codieren. Aus gibt an, dass grundsätzlich keine Serialisierungsassemblys generiert werden, egal ob im Code XmlSerializer verwendet wird. Ein gibt an, dass immer Serialisierungsassemblys generiert werden. Serialisierungsassemblys tragen den Namen TypeName.XmlSerializers.dll.

  • Ziel-CPU
    Diese Einstellung legt fest, ob der Compiler die Kompilierung für einen bestimmten CPU-Typ optimieren soll, beispielsweise einen 64-Bit-Prozessor. Wählen Sie AnyCPU, x86, x64 oder Itanium in der Liste aus. Standardmäßig ist diese Option auf AnyCPU festgelegt, was bedeutet, dass der Compiler die Kompilierung für einen bestimmten CPU-Typ nicht optimiert.

  • Zielframework (alle Konfigurationen)
    Gibt die Version von .NET Framework an, die als Zielversion der Anwendung verwendet wird. Diese Einstellung kann die folgenden Werte aufweisen:

    .NET Framework 2.0

    .NET Framework 3.0

    .NET Framework 3.5

    Die Standardeinstellung ist .NET Framework 3.5. Wenn Sie diesen Wert auf .NET Framework 3.5 ändern, werden automatisch ein Verweis auf System.Core und ein Import auf Projektebene für System.Linq hinzugefügt. Wenn Sie LINQ-Features verwenden möchten, müssen Sie außerdem Option Infer aktivieren. Der Verweis und der Import werden automatisch entfernt, wenn Sie das Zielframework in 3.0 oder 2.0 ändern.

    Hinweis:

    Beim ersten Öffnen des Dialogfelds werden die Pakete mit erforderlichen Komponenten, die im Dialogfeld Dialogfeld "Erforderliche Komponenten" aufgelistet sind, automatisch festgelegt. Wenn im Folgenden Änderungen an der Frameworkzielversion des Projekts vorgenommen werden, müssen die erforderlichen Komponenten manuell ausgewählt werden, um der neuen Frameworkzielversion zu entsprechen.

    Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Festlegen eines bestimmtes .NET Framework-Ziels und .Übersicht über die Festlegung von Zielversionen in .NET Framework.

  • Reine Client-Frameworkteilmenge (neu in Visual Studio 2008 SP1)
    Gibt an, dass die Anwendung für .NET Framework Client Profile entwickelt wurde, das über ein verteilbares Paket verfügt, mit dem eine Mindestmenge der Clientassemblys auf Zielcomputern installiert wird, ohne dass das vollständige .NET Framework vorhanden sein muss. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter .NET Framework Client Profile.

Siehe auch

Referenz

Seite "Kompilieren", Projekt-Designer (Visual Basic)

Änderungsprotokoll

Date

Versionsgeschichte

Grund

Juli 2008

Informationen über die Option Reine Client-Frameworkteilmenge hinzugefügt.

SP1-Featureänderung.