Auswählen der Verbindungsmethode

Aktualisiert: November 2007

Während der Entwicklung kommt es darauf an, dass zwischen dem intelligenten Gerät und dem Entwicklungscomputer eine schnelle und zuverlässige Verbindung besteht. Obwohl in den meisten Entwicklungsphasen Emulatoren des intelligenten Geräts verwendet werden können, ist es von wesentlicher Bedeutung, die Anwendung während des Entwicklungszyklus auf einem echten Gerät zu testen.

Die gängigsten Verbindungsoptionen sind:

  • Herstellen der Verbindung mit dem Geräteemulator mithilfe des DMA-Transports.

    Mithilfe dieses Transports werden netzwerkbezogene Verbindungsprobleme ausgeschlossen; er wird i. d. R. als Standardtransport verwendet. Sofern keine Gründe für das Verwenden eines anderen Transports vorliegen, sollten Sie für den Geräteemulator immer den DMA-Transport verwenden.

  • Herstellen der Verbindung zu einem physischen Gerät über ActiveSync 4.x oder das Windows Mobile-Gerätecenter und einen USB-Anschluss.

Auf diese und andere Optionen können Sie in Visual Studio im Menü Extras zugreifen. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Festlegen von Verbindungsoptionen (Geräte).

Hinweis:

Windows Mobile-Gerätecenter (WMDC) ersetzt ActiveSync in Windows Vista. Windows Vista-Benutzer müssen WMDC anstelle von ActiveSync installieren.

ActiveSync 4.x

ActiveSync 4.x stellt über ein Kabel, eine Basisstation, Bluetooth oder einen Infrarotanschluss eine Verbindung zwischen dem Entwicklungscomputer und einem Gerät her. Zudem werden über ActiveSync 4.x automatisch Core Connectivity-Verbindungs- und Sicherheitsdateien auf das Gerät heruntergeladen. Wenn Sie ein Gerät in die Basisstation setzen, deaktiviert ActiveSync alle anderen Netzwerkkarten. Sie wissen, dass das Gerät nur mit dem Entwicklungscomputer kommuniziert. ActiveSync ist der Standardverbindungsmechanismus bei der Entwicklung einer Geräteanwendung.

Wenn für Ihr Gerät keine ActiveSync-Unterstützung verfügbar ist, lesen Sie unter Gewusst wie: Herstellen einer Verbindung zu einem Windows CE-Gerät ohne ActiveSync nach.

Verbindungsoptionen

Pocket PCs, Smartphones und andere Windows CE-basierte Hardware bieten viele Methoden zum Herstellen der Verbindung zwischen Gerät und Computer. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten sowie ihre Vorteile und Nachteile erläutert.

Je nach Hardwaregerät kann mindestens eine der folgenden Verbindungsmethoden verwendet werden.

  • USB-Verbindung
    Die einfachste Form der Verbindung erfolgt über USB, da alle Pocket PCs und Smartphone-Geräte Unterstützung für USB-Verbindungen bieten. Auch wenn sie nicht so schnell wie eine Verbindung über Ethernet oder eine drahtlose Verbindung nach dem 802.11b/g-Standard ist, wird die USB-Verbindung aufgrund ihrer Einfachheit gerne genutzt. Bei vielen Geräten erfolgt der Betrieb über den USB-Anschluss, was zur Benutzerfreundlichkeit der Geräte beiträgt.

  • Drahtgebundenes Ethernetnetzwerk
    Pocket PCs und Smartphone-Geräte unterstützen standardmäßig keine Ethernetverbindungen ohne zusätzliche Hardware. Aufgrund der zusätzlichen Geschwindigkeit, die dieser Verbindungsstandard bietet, ist die Ethernetverbindung die bevorzugte Methode zum Durchführen von Debug- und anderen datenintensiven Vorgängen.

  • Drahtloses 802.11b/g-Netzwerk
    Für Pocket PCs sind drahtlose Netzwerkkarten erhältlich, und viele Modelle sind mittlerweile mit Features für den drahtlosen Netzwerkbetrieb ausgestattet. Drahtlose Netzwerke sind genauso schnell wie die Verbindung über ein drahtgebundenes Ethernetzwerk.

  • Bluetooth
    Viele Pocket PCs und Smartphone-Geräte sind mit Bluetooth-Technologie für den drahtlosen Netzwerkbetrieb ausgestattet. Sobald die Zuordnung erfolgt ist, bleibt die Verbindung zwischen intelligentem Gerät und Desktopcomputer über ActiveSync so lange aufrechterhalten, wie sich das intelligente Gerät im Bereich des Desktopcomputers befindet. Da Bluetooth nicht so schnell wie ein drahtloses 802.11b/g-Netzwerk ist, sollte es nicht zum Debuggen verwendet werden.

  • Serielle Verbindung
    Wenn keine Möglichkeit besteht, die Verbindung über USB bzw. ein drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk herzustellen, stellt der serielle Anschluss eine annehmbare, wenn auch langsame Möglichkeit zum Herstellen der Verbindung zwischen einem intelligenten Gerät und einem Entwicklungscomputer dar.

  • Infrarotverbindung
    Für Infrarotverbindungen ist keine zusätzliche Verdrahtung erforderlich, und sowohl Pocket PCs als auch Smartphone-Geräte sind standardmäßig mit IrDA-Anschlüssen ausgestattet. Allerdings ist für Infrarotverbindungen quasi Blickkontakt zwischen den Geräten erforderlich, damit ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet werden kann. Und selbst wenn dieser besteht, reicht die Leistung zum Debuggen oft kaum aus. Dennoch bieten Infrarotverbindungen eine gute Möglichkeit zum Kopieren von Dateien auf Geräte.

Siehe auch

Aufgaben

Verbindungsproblembehandlung (Geräte)

Weitere Ressourcen

Arbeiten mit intelligenten Geräten und Emulatoren