Eigenschaften von Leistungssitzungen

Mithilfe einer Leistungssitzung können Sie Einstellungen für die Profilerstellung der Anwendung konfigurieren. Zudem werden in einer Leistungssitzung die für eine Profilerstellungssitzung generierten Berichte gespeichert. Sie können eine Leistungssitzung entweder durch Ausführen des Leistungs-Assistenten oder durch manuelles Erstellen einer Sitzung erstellen. Die Leistungssitzung wird im Leistungs-Explorer angezeigt, nachdem die Leistungssitzung erstellt wurde.

Um die Eigenschaften der Leistungssitzung anzuzeigen, klicken Sie im Leistungs-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Sitzungsnamen und wählen dann Eigenschaften aus.

Die Leistungssitzung verfügt über die folgenden Eigenschaftenseiten:

Allgemein

Hier können Sie die Profilerstellungsmethode wählen, .NET-Objektauflistungs- und Lebensdauerinformationen hinzufügen, das Fenster Steuerung der Datenauflistung während der Datenerfassung anzeigen sowie den Standardspeicherort für Berichte und Namenskonventionen angeben.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Themen:

Gewusst wie: Auswählen von Sammlungsmethoden

Sammeln von Daten zur .NET-Speicherbelegung und Lebensdauer

Gewusst wie: Dateinamenoptionen für Profilerstellungsdaten

Starten

Hier können Sie aus einer Liste Binärdateien zum Starten auswählen und die Startreihenfolge für die Binärdateien definieren.

Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Angeben der zu startenden Binärdatei.

Sampling

Hier können Sie das Samplingereignis und Samplingintervall auswählen, wenn die Samplingmethode für die Profilerstellung verwendet wird. Mithilfe eines Samplingereignisses werden Profilerstellungsdaten entsprechend dem festgelegten Intervall erfasst. Lautet das Samplingereignis beispielsweise Taktzyklen und ist das Samplingintervall auf 10.000.000 festgelegt, werden jeweils nach 10 Millionen Taktzyklen Profilerstellungsdaten erfasst. Die folgenden vier Typen von Samplingereignissen sind verfügbar:

  • Taktzyklen – bei Problemen im Zusammenhang mit der CPU

  • Seitenfehler – bei Problemen im Zusammenhang mit dem Arbeitsspeicher

  • Systemaufrufe – bei E/A-Problemen

  • Leistungsindikatoren – bei Problemen im Zusammenhang mit niedriger Leistung

  • Zusätzliche Samplingereignisse können auf Grundlage verfügbarer Leistungsindikatoren angegeben werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Auswählen von Samplingereignissen

Binär

Hier können Sie festlegen, ob instrumentierte Binärdateien an einen anderen Speicherort verschoben werden sollen. Wenn Sie beispielsweise eine Profilerstellung für My.DLL durchführen und festlegen, dass die instrumentierte Binärdatei nicht verschoben werden soll, wird eine Sicherungskopie von My.DLL mit der Bezeichnung My.Orig.DLL erstellt. Anschließend wird die My.DLL durch Einfügen von Überprüfungen zum Erfassen von Daten verändert. Legen Sie hingegen fest, dass die instrumentierte Binärdatei verschoben werden soll, wird die ursprüngliche Binärdatei nicht umbenannt, und die instrumentierte Binärdatei wird für die Dauer der Instrumentation an den angegebenen Speicherort kopiert.

Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Angeben der zu startenden Binärdatei

Ebeneninteraktionen

Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Sammeln von Ebeneninteraktionsdaten

Instrumentation

Mit diesen Einstellungen können Sie Leistungsdaten für JScript-Code auf ASP.NET-Webseiten erfassen und beliebige Präinstrumentationsereignisse und Postinstrumentationsereignisse festlegen, die vor bzw. nach dem Instrumentationsvorgang auftreten sollen.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Themen:

Gewusst wie: Profilerstellung für JavaScript-Code (ECMA) in Webseiten

Gewusst wie: Festlegen von Präinstrumentations- und Postinstrumentationsbefehlen

CPU-Indikatoren

Beim Verwenden der instrumentierten Profilerstellungsmethode können Sie mit diesen Einstellungen Daten zu CPU-Leistungsindikatoren erfassen. Portable Leistungszähler sind unabhängig von CPU-Design oder -Hersteller verfügbar. Plattformereignisse sind spezifisch für CPU-Design und -Hersteller. Weitere Informationen zu integrierten Leistungsindikatoren finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Prozessors.

Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Sammeln von CPU-Indikatordaten mit der Instrumentationsmethode

Windows-Ereignisse

Während der Profilerstellung können Sie Daten von Ereignisablaufverfolgungsanbietern erfassen. Sie können die Daten mithilfe der /calltrace-Option des Befehlszeilentools VSPerfReport.exe anzeigen. Weitere Informationen über Event Tracing for Windows (ETW) finden Sie unter About Event Tracing.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Themen:

Gewusst wie: Sammeln von Daten der Ereignisablaufverfolgung für Windows (ETW)

VSPerfReport.

Windows-Indikatoren

Diese Option ermöglicht es Ihnen, Daten aus den Indikatoren des Windows-Systemmonitors zu erfassen. Um diese Daten zu erfassen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Windows-Leistungsindikatoren erfassen. Das Erfassungsintervall kann im Feld Erfassungsintervall festgelegt werden. Indikatorenkategorie und Instanz sind möglicherweise auch verfügbar. Einige Standardindikatoren des Windows-Systemmonitors sind verfügbar.

Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Sammeln von Windows-Indikatordaten.

Erweitert

Hier können Sie dem Instrumentationsprozess Optionen hinzufügen, indem Sie eine oder mehrere Optionen des VSInstr-Befehlszeilentools zur Profilerstellung angeben. Sie können auch die Version der Common Runtime angeben, für die die Profilerstellung erfolgen soll, wenn die Anwendung mehr als eine Version verwendet.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Themen:

Gewusst wie: Angeben der .NET Framework-Laufzeit für die Profilerstellung in parallelen Szenarios

Gewusst wie: Angeben zusätzlicher Instrumentationsoptionen

Siehe auch

Konzepte

Konfigurieren von Leistungssitzungen für Profilerstellungstools

Steuern der Datensammlung in Profilerstellungstools

Weitere Ressourcen

Übersichten (Profilerstellungstools)