Abrufen von nicht verbrauchten Daten mithilfe von 'sql:overflow-field' (SQLXML 4.0)

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Gilt für: SQL Server Azure SQL-Datenbank

Wenn Datensätze in eine Datenbank aus einem XML-Dokument mithilfe der Transact-SQL OPENXML-Funktion eingefügt werden, können alle nicht verarbeiteten Daten aus dem XML-Quelldokument in einer Spalte gespeichert werden. Wenn Sie Daten aus einer Datenbank mithilfe von kommentierten Schemas abrufen, können Sie das sql:overflow-field-Attribut angeben, um die Spalte in der Tabelle zu identifizieren, in der die Überlaufdaten gespeichert sind. Das sql:overflow-field-Attribut kann für <das Element> angegeben werden.

Anschließend gibt es folgende Möglichkeiten, diese Daten abzurufen:

  • Attribute, die in der Überlaufspalte gespeichert sind, werden dem Element hinzugefügt, das die sql:overflow-field-Anmerkung enthält.

  • Die untergeordneten Elemente und ihre Nachfolger, die in der Überlaufspalte der Datenbank gespeichert sind, werden nach dem im Schema explizit angegebenen Inhalt als untergeordnete Elemente hinzugefügt. (Die Reihenfolge wird nicht beibehalten.)

Beispiele

Es müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein, damit aus den folgenden Beispielen funktionierende Beispiele erstellt werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Anforderungen für das Ausführen von SQLXML-Beispielen.

A. Angeben von "sql:overflow-field" für ein Element

Im folgenden Beispiel wird vorausgesetzt, dass das folgende Skript ausgeführt wurde, damit eine Tabelle mit dem Namen Customers2 in der tempdb-Datenbank vorhanden ist:

USE tempdb  
CREATE TABLE Customers2 (  
CustomerID       VARCHAR(10),   
ContactName    VARCHAR(30),   
AddressOverflow    NVARCHAR(500))  
  
GO  
INSERT INTO Customers2 VALUES (  
'ALFKI',   
'Joe',  
'<Address>  
  <Address1>Maple St.</Address1>  
  <Address2>Apt. E105</Address2>  
  <City>Seattle</City>  
  <State>WA</State>  
  <Zip>98147</Zip>  
 </Address>')  
GO

Darüber hinaus müssen Sie ein virtuelles Verzeichnis für die tempdb-Datenbank und einen virtuellen Vorlagennamen vom Vorlagentyp "template" erstellen.

Im folgenden Beispiel ruft das Zuordnungsschema die nicht verbrauchten Daten ab, die in der Spalte AddressOverflow der Tabelle Customers2 gespeichert sind.

<xsd:schema xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema"  
            xmlns:sql="urn:schemas-microsoft-com:mapping-schema">  
  
  <xsd:element name="Customers2" sql:overflow-field="AddressOverflow" >  
    <xsd:complexType>  
      <xsd:attribute name="CustomerID"  type="xsd:integer"/>  
      <xsd:attribute name="ContactName"  type="xsd:string" />  
    </xsd:complexType>  
  </xsd:element>  
</xsd:schema>
So testen Sie eine XPath-Beispielabfrage für das Schema

  1. Kopieren Sie den oben stehenden Schemacode, und fügen Sie ihn in eine Textdatei ein. Speichern Sie die Datei unter dem Dateinamen Overflow.xml.

  2. Kopieren Sie die folgende Vorlage, und fügen Sie sie in eine Textdatei ein. Speichern Sie die Datei unter dem Namen OverflowT.xml im gleichen Verzeichnis, in dem Sie Overflow.xml gespeichert haben. Die Abfrage in der Vorlage wählt die Datensätze in der Customers2-Tabelle aus.

    <ROOT xmlns:sql="urn:schemas-microsoft-com:xml-sql">  
    <sql:xpath-query mapping-schema="Overflow.xml">  
        /Customers2  
    </sql:xpath-query>  
</ROOT>

    Der für das Zuordnungsschema (Overflow.xml) angegebene Verzeichnispfad bezieht sich auf das Verzeichnis, in dem die Vorlage gespeichert ist. Es kann auch ein absoluter Pfad angegeben werden. Beispiel:

    mapping-schema="C:\SqlXmlTest\Overflow.xml"

  3. Erstellen und verwenden Sie das SQLXML 4.0-Testskript (Sqlxml4test.vbs), um die Vorlage auszuführen.

    Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von ADO zum Ausführen von SQLXML 4.0-Abfragen.

Im Folgenden wird das Resultset aufgeführt:

<ROOT xmlns:sql="urn:schemas-microsoft-com:xml-sql">  
  <Customers2 CustomerID="ALFKI" ContactName="Joe">  
    <Address1>Maple St.</Address1>   
    <Address2>Apt. E105</Address2>   
    <City>Seattle</City>   
    <State>WA</State>   
    <Zip>98147</Zip>   
  </Customers2>  
</ROOT>