Interpretation von Anmerkungen – sql:overflow-field

Gilt für: SQL Server Azure SQL-Datenbank

In einem Schema können Sie eine Spalte als Überlaufspalte festlegen, die alle nicht verbrauchten Daten aus dem XML-Dokument aufnimmt. Diese Spalte wird im Schema mithilfe der sql:overflow-field -Anmerkung angegeben. Sie können mit mehreren Überlaufspalten arbeiten.

Immer, wenn ein XML-Knoten (Element oder Attribut), für den eine sql:overflow-field -Anmerkung definiert ist, in den Bereich eintritt, wird die Überlaufspalte aktiviert und empfängt nicht verbrauchte Daten. Wenn der Knoten den Bereich verlässt, ist die Überlaufspalte nicht mehr aktiv und das vorherige Überlauffeld (sofern vorhanden) wird durch das XML-Massenladen aktiviert.

Bei der Speicherung der Daten in der Überlaufspalte speichert der XML-Massenladevorgang ebenfalls die Start- und Endtags des übergeordneten Elements, für das sql:overflow-field definiert ist.

Das folgende Schema beschreibt beispielsweise die Elemente Customers> und <CustOrder>.< Beide Elemente geben eine Überlaufspalte an:

<?xml version="1.0" ?>  
<xsd:schema xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema"  
            xmlns:sql="urn:schemas-microsoft-com:mapping-schema">  
 <xsd:annotation>  
  <xsd:appinfo>  
    <sql:relationship name="CustCustOrder"  
        parent="Cust"  
        parent-key="CustomerID"  
        child="CustOrder"  
        child-key="CustomerID" />  
  </xsd:appinfo>  
 </xsd:annotation>  
 <xsd:element name="ROOT" sql:is-constant="1">  
  <xsd:complexType>  
    <xsd:sequence>   
      <xsd:element name="Customers"   
                   sql:relation="Cust"  
                   sql:overflow-field="OverflowColumn">  
        <xsd:complexType>  
             <xsd:sequence>   
             <xsd:element name="CustomerID" type="xsd:integer"/>  
             <xsd:element name="CompanyName"  type="xsd:string"/>  
             <xsd:element name="City" type="xsd:string"/>  
             <xsd:element name="Order"  
                          sql:relation="CustOrder"  
                          sql:relationship="CustCustOrder"  
                          sql:overflow-field="OverflowColumn">  
               <xsd:complexType>  
                 <xsd:attribute name="OrderID"/>  
                 <xsd:attribute name="CustomerID"/>  
               </xsd:complexType>  
             </xsd:element>  
          </xsd:sequence>   
        </xsd:complexType>  
      </xsd:element>  
    </xsd:sequence>  
  </xsd:complexType>  
 </xsd:element>  
</xsd:schema>  

Im Schema ordnet das <Element "Customer>" der Tabelle "Cust" und dem <Element "Order>" der CustOrder-Tabelle zu.

Sowohl die <Elemente "Kunde>" als< auch "Order>" identifizieren eine Überlaufspalte. Daher speichert XML Bulk Load alle nicht fortgesetzten untergeordneten Elemente und Attribute des Customer-Elements> in der Überlaufspalte der Cust-Tabelle und alle nicht fortgesetzten untergeordneten Elemente und Attribute des< Order-Elements> in der Überlaufspalte der CustOrder-Tabelle.<

So testen Sie ein funktionstüchtiges Beispiel

  1. Speichern Sie das in diesem Beispiel bereitgestellte Schema unter dem Dateinamen SampleSchema.xml.

  2. Erstellen Sie die folgenden Tabellen:

    CREATE TABLE Cust (  
              CustomerID     int         PRIMARY KEY,  
              CompanyName    varchar(20) NOT NULL,  
              City           varchar(20) DEFAULT 'Seattle',  
              OverflowColumn nvarchar(200))  
    GO  
    CREATE TABLE CustOrder (  
              OrderID        int         PRIMARY KEY,  
              CustomerID     int         FOREIGN KEY REFERENCES  
                                              Cust(CustomerID),  
              OverflowColumn nvarchar(200))  
    GO  
    
  3. Speichern Sie die folgenden XML-Daten unter dem Dateinamen SampleXMLData.xml:

    <ROOT>  
      <Customers>  
        <CustomerID>1111</CustomerID>  
        <CompanyName>Hanari Carnes</CompanyName>  
        <City><![CDATA[NY]]> </City>  
          <Junk>garbage in overflow</Junk>  
        <Order OrderID="1" />  
        <Order OrderID="2" />  
     </Customers>  
     <Customers>  
       <CustomerID>1112</CustomerID>  
       <CompanyName>Toms Spezialitten</CompanyName>  
       <City><![CDATA[LA]]> </City>  
       <xyz><address>111 Maple, Seattle</address></xyz>     
       <Order OrderID="3" />  
     </Customers>  
       <Customers>  
       <CustomerID>1113</CustomerID>  
       <CompanyName>Victuailles en stock</CompanyName>  
       <Order OrderID="4" />  
      </Customers>  
    </ROOT>  
    
  4. Zum Ausführen des XML-Massenladevorgangs speichern und ausführen Sie dieses Beispiel für Microsoft Visual Basic Scripting Edition (VBScript) als Sample.vbs:

    set objBL = CreateObject("SQLXMLBulkLoad.SQLXMLBulkload.4.0")  
    objBL.ConnectionString = "provider=SQLOLEDB;data source=localhost;database=tempdb;integrated security=SSPI"  
    objBL.ErrorLogFile = "c:\error.log"  
    objBL.CheckConstraints = True  
    objBL.Execute "c:\SampleSchema.xml", "c:\SampleXMLData.xml"  
    set objBL=Nothing