RPC_POLICY-Struktur (rpcdce.h)
Die RPC_POLICY-Struktur enthält Flags, die die Bindung auf mehreren Computern bestimmen, und Portzuordnungen bei Verwendung der Protokolle ncacn_ip_tcp und ncadg_ip_udp .
Syntax
typedef struct _RPC_POLICY {
unsigned int Length;
unsigned long EndpointFlags;
unsigned long NICFlags;
} RPC_POLICY, *PRPC_POLICY;
Member
Length
Größe der RPC_POLICY-Struktur in Bytes. Das Length-Element ermöglicht die Kompatibilität mit zukünftigen Versionen dieser Struktur, die möglicherweise zusätzliche Felder enthalten. Legen Sie beim Initialisieren der RPC_POLICY-Struktur im Code immer die Länge gleich sizeof(RPC_POLICY) fest.
EndpointFlags
Eine Reihe von Flags, die die Attribute des Ports bestimmen, an denen der Server Remoteprozeduraufrufe empfängt. Sie können mehrere Flags (mithilfe des bitweisen OR-Operators) aus dem Satz von Werten für eine bestimmte Protokollsequenz angeben. In der folgenden Tabelle sind die möglichen Werte für das EndpointFlags-Element aufgeführt.
| Wert | Bedeutung |
|---|---|
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Gibt den Systemstandard an. |
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Weist den Endpunkt von einem der ports zu, die in der Registrierung als "Internet verfügbar" definiert sind. Gilt nur für ncacn_ip_tcp- und ncadg_ip_udp-Protokollsequenzen. |
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Ordnet den Endpunkt über einen der Ports zu, die in der Registrierung als "Intranet verfügbar" definiert sind. Gilt nur für ncacn_ip_tcp- und ncadg_ip_udp-Protokollsequenzen. |
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Die Serverprozess-Empfangswarteschlange wird automatisch gelöscht, wenn der RPC-Server beendet wird. Alle ausstehenden Anrufe, die sich noch in der Warteschlange befinden, gehen verloren. Dies ist die Standardoption. Gilt nur mit der ncadg_mq Protokollsequenz. |
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Gibt an, dass die Serverprozess-Empfangswarteschlange nach dem Beenden des Serverprozesses beibehalten wird. Standardmäßig wird die Warteschlange gelöscht, wenn der Serverprozess beendet wird. Gilt nur mit ncadg_mq Protokollsequenz. |
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Wenn die Empfangswarteschlange bereits vorhanden ist, weil sie zuvor als permanente Warteschlange geöffnet wurde, löschen Sie alle ausstehenden Anrufe, die in der Warteschlange warten. Nur mit der ncadg_mq Protokollsequenz gültig. |
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Wenn die Empfangswarteschlange bereits vorhanden ist, ändern Sie die vorhandenen Einstellungen für die Authentifizierung oder Verschlüsselung nicht. Gültig nur mit der ncadg_mq Protokollsequenz. |
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Die Serverprozesswarteschlange akzeptiert nur authentifizierte Aufrufe von Clients. Standardmäßig werden sowohl authentifizierte als auch nicht authentifizierte Aufrufe akzeptiert. Gilt nur mit ncadg_mq Protokollsequenz. |
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Serveraufrufe werden verschlüsselt. Standardmäßig werden sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte Aufrufe akzeptiert. Gilt nur mit ncadg_mq Protokollsequenz. |
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Die Empfangswarteschlange des Servers akzeptiert alle Aufrufe von Clients. Dies ist die Standardauthentifizierungsstufe. Gilt nur mit dem ncadg_mq-Protokoll . |
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Legt fest, dass die Empfangswarteschlange des Servers nur Clientaufrufe akzeptiert, die die Authentifizierungsebene RPC_C_AUTHN_LEVEL_PKT_INTEGRITY oder RPC_C_AUTHN_LEVEL_PKT_PRIVACY haben. Gültig nur mit der ncadg_mq Protokollsequenz. |
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Legt fest, dass die Empfangswarteschlange des Servers nur Clientaufrufe akzeptiert, die die Authentifizierungsebene RPC_C_AUTHN_LEVEL_PKT_PRIVACY haben. Anrufe mit einer niedrigeren Authentifizierungsebene werden ignoriert. Gültig nur mit der ncadg_mq Protokollsequenz. |
Hinweis Wenn die Registrierung keinen der Schlüssel enthält, die die Standardrichtlinien angeben, hat der EndpointFlags-Member zur Laufzeit keine Auswirkungen. Wenn ein Schlüssel fehlt oder einen ungültigen Wert enthält, wird die gesamte Konfiguration für dieses Protokoll ( ncacn_ip_tcp, ncadg_ip_udp oder ncadg_mq) als ungültig markiert, und alle Aufrufe von RpcServerUseProtseq*- Funktionen über dieses Protokoll schlagen fehl.
NICFlags
Richtlinie für die Bindung an Netzwerkschnittstellenkarten (NICs). In der folgenden Tabelle sind die möglichen Werte für das NICFlags-Element aufgeführt.
| Wert | Bedeutung |
|---|---|
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Bindet auf Basis der Registrierungseinstellungen an NiCs. Verwenden Sie diesen Wert immer, wenn Sie die RPC_POLICY-Struktur verwenden, um Nachrichtenwarteschlangeneigenschaften zu definieren. |
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Überschreibt die Registrierungseinstellungen und bindet an alle NICs. Wenn der Bindschlüssel in der Registrierung fehlt, hat der NICFlags-Member zur Laufzeit keine Auswirkungen. Wenn der Schlüssel einen ungültigen Wert enthält, wird die gesamte Konfiguration als ungültig markiert, und alle Aufrufe von RpcServerUseProtseq* schlagen fehl. |
Hinweise
Sie können die RPC_Policy-Struktur verwenden, um Richtlinien für Remoteprozeduraufrufe zur Laufzeit festzulegen. Zu diesen Richtlinien gehören u. a. folgende Arten:
- Message Queuing: Ermöglicht dem Server das Angeben von Nachrichtenwarteschlangeneigenschaften, z. B. Sicherheit, Übermittlungsqualität und Lebensdauer der Server-Prozess-Warteschlange. Diese Richtlinie ist nur für Remoteaufrufe über den Nachrichtenwarteschlangentransport (ncadg_mq) wirksam.
- Portzuordnung für dynamische Ports: Gibt an, ob der von dieser Anwendung registrierte Endpunkt zur internet- oder intranetverfügbarkeiten Portmenge wechseln soll.
- Selektive Bindung: Ermöglicht es mehreren Computern, selektiv an NiCs zu binden.
Hinweis Portzuordnungs- und selektive Bindungsrichtlinien sind nur für Remoteaufrufe über TCP- ( ncacn_ip_tcp) und UDP-Verbindungen ( ncadg_ip_udp) wirksam. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Registrierung für Portzuordnungen und selektive Bindung.
Anforderungen
| Anforderung | Wert |
|---|---|
| Unterstützte Mindestversion (Client) | Windows 2000 Professional [nur Desktop-Apps] |
| Unterstützte Mindestversion (Server) | Windows 2000 Server [nur Desktop-Apps] |
| Kopfzeile | rpcdce.h (include Rpc.h) |
Weitere Informationen
Konfigurieren der Registrierung für Portzuordnungen und selektive Bindung