Barrierefreiheit und Automatisierung für Windows-Entwickler*innen

Dieses Thema enthält Links zur Dokumentation für Windows-Entwickler*innen, die barrierefreie Anwendungen entwerfen, für Entwickler*innen von Hilfstechnologien, die Tools wie Sprachausgaben und Bildschirmlupen erstellen, sowie für Softwaretesttechniker*innen, die automatisierte Skripts zum Testen von Windows-Anwendungen erstellen.

Ressourcen

Die hier bereitgestellten Ressourcen können Ihnen beim Erstellen von Windows-Anwendungen für so viele Personen wie möglich helfen, einschließlich Personen mit Behinderungen, persönlichen Vorlieben, Umweltbedenken und bestimmten Arbeitsstilen.

Übersicht über Barrierefreiheits- und Automatisierungsframeworks

Zu Windows-Barrierefreiheit und -Automatisierung gehören zwei Technologien: Microsoft Active Accessibility (MSAA) und Microsoft-Benutzeroberflächenautomatisierung. MSAA ist eine Technologie aus Vorgängerversionen, die mit Windows 95 eingeführt wurde, während die Benutzeroberflächenautomatisierung eine neuere, leistungsfähigere Technologie ist, die auf die Einschränkungen von MSAA abzielt.

Entwickeln von barrierefreien Anwendungen für Windows

Windows-Anwendungsframeworks unterstützen zahlreiche Barrierefreiheitsfeatures, die Sie in Ihre Anwendung einbinden können.

Entwickeln von barrierefreien Benutzeroberflächenframeworks für Windows

Benutzeroberflächenframeworks, die für die Windows-Plattform erstellt wurden, sollten immer programmgesteuerten Zugriff und Automatisierung, Tastaturnavigation und -befehle, Farb- und Designoptionen sowie Personalisierung über Benutzereinstellungen unterstützen.

Entwickeln von Hilfstechnologie für Windows

Erstellen Sie Sprachausgaben, Bildschirmlupen, Spracherkennungen, Eyetracker und andere spezielle Hardware, die mit Microsoft-Produkten für Personen mit Einschränkungen beim Sehen, bei Beweglichkeit/Mobilität, beim Lernen und Sprechen/Kommunizieren kompatibel sind.

Testen der Barrierefreiheit

Das Testen der Barrierefreiheit Ihrer Windows-Anwendungen, Hilfstechnologietools (AT) und Benutzeroberflächenframeworks stellt sicher, dass Ihre Anwendung einen angemessenen programmgesteuerten Zugriff und Informationen zu allen Elementen der Benutzeroberfläche bietet und dass alle Anwendungsszenarien nur mithilfe des Tastaturfokus und der Navigation durchgeführt werden können.

Sicherheitsüberlegungen für Hilfstechnologien

Hilfstechnologieanwendungen benötigen in der Regel Zugriff auf geschützte Systemelemente der Benutzeroberfläche oder andere Prozesse, die möglicherweise auf einer höheren Berechtigungsstufe ausgeführt werden. Sie müssen mit speziellen Berechtigungen ausgeführt werden, um vom System als vertrauenswürdig eingestuft zu werden.

Bewährte Methoden für Barrierefreiheit

Bewährte Methoden für die Barrierefreiheit konzentrieren sich für Steuerelemente und Anwendungen auf Design- und Implementierungsdetails der Benutzeroberfläche.

Barrierefreiheitseinstellungen

Jeder Barrierefreiheitsparameter und jedes integrierte Barrierefreiheitsfeature entspricht einem Systemparameter, der mit der Funktion SystemParametersInfo festgelegt oder abgefragt werden kann.

Es gibt zwei Arten von Einstellungen für Benutzer*innen (verfügbar über das Center für erleichterte Bedienung in der Systemsteuerung), die auch Entwickler*innen zur Verfügung stehen.

  • Barrierefreiheitsparameter. Wenn Sie festgelegt wurden, geben diese Parameter an, dass Anwendungen ihr Standardverhalten ändern sollten. Anwendungen können den Status eines Barrierefreiheitsparameters überprüfen, um zu bestimmen, ob Benutzer*innen ein spezielles Verhalten wünschen, das anwendungsspezifisch bereitgestellt werden kann. Beispielsweise gibt der Parameter „ShowSounds“ an, dass eine Anwendung, die normalerweise Sound verwendet, um wichtige Informationen zu vermitteln, die Informationen auch visuell bereitstellen soll.
  • integrierte Barrierefreiheitsfeatures. Diese Features sind in das System integriert oder werden als Erweiterung des Systems bereitgestellt. Sie wirken sich darauf aus, wie Benutzer*innen Tastatur- und Mauseingaben auf dem Computer bereitstellen. Wenn sie aktiviert sind, ist ihre Funktionalität unabhängig davon verfügbar, welche Anwendungen ausgeführt werden. Ein Beispiel ist ein Tastaturfilter, der Benutzer*innen mit Beeinträchtigungen der Beweglichkeit die Eingabe von Tastenkombinationen wie STRG+ALT+ENTF erleichtert.