Clustering auf Ihrem Azure Stack Edge Pro-Gerät mit GPU

Auf Ihrem Azure Stack Edge Pro-Geräteknoten mit GPU:

• Der Port 2 wird für den Verwaltungsdatenverkehr verwendet.
• Die Ports 3 und 4 werden für Speicher- und Clusterdatenverkehr verwendet. Dies umfasst den erforderlichen Datenverkehr für die Speicherspiegelung sowie den Datenverkehr für den Heartbeat des Azure Stack Edge-Clusters, der für den Onlinestatus des Clusters erforderlich ist.

Folgende Netzwerktopologien sind verfügbar:

• Option 1 – Ohne Switch: Verwenden Sie diese Option, wenn in der Umgebung keine Hochgeschwindigkeitsswitches für Speicher- und Clusterdatenverkehr verfügbar sind.

  Bei dieser Option werden die Ports 3 und 4 direkt ohne Switch verbunden. Diese Ports sind für Speicherdatenverkehr und für Azure Stack Edge Clusterdatenverkehr dediziert und stehen nicht für Workloaddatenverkehr zur Verfügung. Sie können optional auch IP-Adressen für diese Ports bereitstellen.

• Option 2 – Mit Switches und NIC-Teaming: Verwenden Sie diese Option, wenn bei Ihnen Hochgeschwindigkeitsswitches zur Verwendung mit Ihren Geräteknoten für Speicher- und Clusterdatenverkehr zur Verfügung stehen.

  Port 3 und 4 der beiden Knoten Ihres Geräts werden jeweils über einen externen Switch verbunden. Die Ports 3 und 4 werden auf jedem Knoten mittels Teaming zusammengeschlossen, und es werden ein virtueller Switch und zwei virtuelle NICs erstellt, um Redundanz auf Portebene für Speicher- und Clusterdatenverkehr zu ermöglichen. Diese Ports können auch für Workloaddatenverkehr verwendet werden.

• Option 3 – Mit Switches und ohne NIC-Teaming: Verwenden Sie diese Option, wenn Sie einen zusätzlichen dedizierten Port für Workloaddatenverkehr benötigen und für Speicher- und Clusterdatenverkehr keine Redundanz auf Portebene erforderlich ist.

  Der Port 3 wird auf den einzelnen Knoten jeweils über einen externen Switch verbunden. Sollte der Port 3 ausfallen, wird der Cluster möglicherweise offline geschaltet. Für die Ports 3 und 4 werden separate virtuelle Switches erstellt.

Weitere Informationen finden Sie unter Netzwerk konfigurieren.

Auf Ihrem Azure Stack Edge Pro 2-Geräteknoten:

• Option 1: Port 1 und Port 2 befinden sich in verschiedenen Subnetzen. Es werden separate virtuelle Switches erstellt. Port 3 und Port 4 stellen eine Verbindung mit einem externen virtuellen Switch her.

• Option 2: Port 1 und Port 2 befinden sich im selben Subnetz. Es wird ein virtueller Switch für die Gruppe wird erstellt. Port 3 und Port 4 stellen eine Verbindung mit einem externen virtuellen Switch her.

• Option 3: Port 1 und Port 2 befinden sich in separaten Subnetzen. Für die Ports 1 und 2 werden separate virtuelle Switches erstellt. Port 3 und Port 4 sind direkt und ohne Switch miteinander verbunden.

• Option 4: Port 1 und Port 2 befinden sich im selben Subnetz. Es wird ein virtueller Switch für die Gruppe wird erstellt. Port 3 und Port 4 sind direkt und ohne Switch miteinander verbunden.

  Hinweis

  Wenn Sie PMEC-Workloads ausführen, verwenden Sie Option 1 oder Option 2.

Überlegungen zur Nutzung Ihrer Azure Stack Edge Pro 2-Geräteknoten:

• Ohne Switch für Port 3 und Port 4: Verwenden Sie diese Option, wenn in der Umgebung keine Hochgeschwindigkeitsswitches verfügbar sind oder wenn Port 3 und Port 4 für Speicher- und Clusterdatenverkehr verwendet werden sollen.
  • Mit Port 1 und Port 2 in separaten Subnetzen: Dies ist die Standardoption. In diesem Fall verfügen Port 1 und Port 2 über separate virtuelle Switches und sind mit separaten Subnetzen verbunden.
  • Mit Port 1 und Port 2 im selben Subnetz: In diesem Fall verfügen Port 1 und Port 2 über einen gemeinsamen virtuellen Switch, und beide Ports befinden sich im selben Subnetz.
• Verwenden externer Switches für Port 3 und Port 4: Verwenden Sie diese Option, wenn Hochgeschwindigkeitsswitches (>= 10 GbE Bandbreite) für die Verwendung für Ihre Geräteknoten verfügbar sind und Sie einem VM-Netzwerkadapter erlauben möchten, eine Verbindung mit dem virtuellen Netzwerk herzustellen, das an Port 3 oder Port 4 erstellt wird, z. B. in einem Anwendungsfall mit PMEC.
  • Mit Port 1 und Port 2 in separaten Subnetzen: Dies ist die Standardoption. In diesem Fall verfügen Port 1 und Port 2 über separate virtuelle Switches und sind mit separaten Subnetzen verbunden.
  • Mit Port 1 und Port 2 im selben Subnetz: In diesem Fall verfügen Port 1 und Port 2 über einen gemeinsamen virtuellen Switch, und beide Ports befinden sich im selben Subnetz.

Weitere Überlegungen:

• Port 1 wird zur Erstkonfiguration verwendet. Port 1 wird dann neu konfiguriert und erhält eine IP-Adresse, die sich im selben Subnetz wie Port 2 befinden kann.
• Wenn Sie die Option Externe Switches verwenden auswählen, werden Port 1 und Port 2 für den Speicher sowohl im gemeinsamen als auch im separaten Modus verwendet.
• Bei Verwendung der Option Ohne Switch sind Port 3 und Port 4 direkt und ohne Switch miteinander verbunden. Diese Ports sind für Speicher- und Azure Stack Edge-Clusterdatenverkehr reserviert. Port 3 und Port 4 stehen nicht für Workloaddatenverkehr zur Verfügung.

Vor- und Nachteile der unterstützten Topologien:

Bevor Sie das Clustering auf Ihrem Gerät konfigurieren, müssen Sie die Geräte gemäß einer der unterstützten Netzwerktopologien verkabeln, die Sie konfigurieren möchten. Für die Bereitstellung eines Infrastrukturclusters mit zwei Knoten auf Ihren Azure Stack Edge-Geräten müssen folgende allgemeine Schritte ausgeführt werden:

1. Bestellen Sie zwei unabhängige Azure Stack Edge-Geräte. Weitere Informationen finden Sie unter Neue Ressource erstellen.
2. Verkabeln Sie die einzelnen Knoten jeweils separat (wie bei einem Gerät mit einem einzelnen Knoten). Verbinden Sie die Netzwerkschnittstellen auf diesen Geräten abhängig von den bereitzustellenden Workloads per Kabel und entweder mit oder ohne Switches. Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Verkabeln des Geräts.
3. Starten Sie die Clustererstellung auf dem ersten Knoten. Wählen Sie die passende Netzwerktopologie für die Verkabelung der beiden Knoten aus. Die gewählte Topologie bestimmt den Speicher- und Clusterdatenverkehr zwischen den Knoten. Ausführliche Schritte finden Sie unter Tutorial: Konfigurieren des Netzwerks für Azure Stack Edge Pro mit GPU.
4. Bereiten Sie den zweiten Knoten vor. Konfigurieren Sie das Netzwerk auf dem zweiten Knoten genau wie auf dem ersten Knoten. Stellen Sie sicher, dass die Porteinstellungen auf jeder Appliance beim Portnamen übereinstimmen. Rufen Sie das Authentifizierungstoken für diesem Knoten ab.
5. Verwenden Sie das Authentifizierungstoken des vorbereiteten Knotens, und verknüpfen Sie ihn mit dem ersten Knoten, um einen Cluster zu erhalten.
6. Richten Sie einen Cloudzeugen mit einem Azure Storage-Konto oder einen lokalen Zeugen auf einer SMB-Dateifreigabe ein.
7. Weisen Sie eine virtuelle IP-Adresse zu, um einen Endpunkt für Azure-konsistente Dienste oder bei Verwendung von NFS bereitzustellen.
8. Weisen Sie den virtuellen Switches, die für die Netzwerkschnittstellen erstellt wurden, Compute- oder Verwaltungsabsichten zu. Für die Netzwerkschnittstelle, die für Compute vorgesehen ist, können hier auch IP-Adressen für Kubernetes-Knoten und für den Kubernetes-Dienst konfiguriert werden.
9. Konfigurieren Sie optional einen Webproxy, richten Sie Geräteeinstellungen ein, konfigurieren Sie Zertifikate, und aktivieren Sie schließlich das Gerät.

Weitere Informationen finden Sie in den Tutorials zur Bereitstellung von Geräten mit zwei Knoten. Beginnen Sie mit der Bereitstellungsprüfliste für Ihr Azure Stack Edge Pro-GPU-Gerät.

Bevor Sie das Clustering auf Ihrem Gerät konfigurieren, müssen Sie die Geräte gemäß einer der unterstützten Netzwerktopologien verkabeln, die Sie konfigurieren möchten. Für die Bereitstellung eines Infrastrukturclusters mit zwei Knoten auf Ihren Azure Stack Edge-Geräten müssen folgende allgemeine Schritte ausgeführt werden:

1. Bestellen Sie zwei unabhängige Azure Stack Edge-Geräte. Weitere Informationen finden Sie unter Neue Ressource erstellen.
2. Verkabeln Sie die einzelnen Knoten jeweils separat (wie bei einem Gerät mit einem einzelnen Knoten). Verbinden Sie die Netzwerkschnittstellen auf diesen Geräten abhängig von den bereitzustellenden Workloads per Kabel und entweder mit oder ohne Switches. Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Verkabeln des Geräts.
3. Starten Sie die Clustererstellung auf dem ersten Knoten. Wählen Sie die passende Netzwerktopologie für die Verkabelung der beiden Knoten aus. Die gewählte Topologie bestimmt den Speicher- und Clusterdatenverkehr zwischen den Knoten. Ausführliche Schritte finden Sie unter Tutorial: Konfigurieren des Netzwerks für Azure Stack Edge Pro mit GPU.
4. Bereiten Sie den zweiten Knoten vor. Konfigurieren Sie das Netzwerk auf dem zweiten Knoten genau wie auf dem ersten Knoten. Stellen Sie sicher, dass die Porteinstellungen auf jeder Appliance beim Portnamen übereinstimmen. Rufen Sie das Authentifizierungstoken für diesem Knoten ab.
5. Verwenden Sie das Authentifizierungstoken des vorbereiteten Knotens, und verknüpfen Sie ihn mit dem ersten Knoten, um einen Cluster zu erhalten.
6. Richten Sie einen Cloudzeugen mit einem Azure Storage-Konto oder einen lokalen Zeugen auf einer SMB-Dateifreigabe ein.
7. Weisen Sie eine virtuelle IP-Adresse zu, um einen Endpunkt für Azure-konsistente Dienste oder bei Verwendung von NFS bereitzustellen.
8. Weisen Sie den virtuellen Switches, die für die Netzwerkschnittstellen erstellt wurden, Compute- oder Verwaltungsabsichten zu. Für die Netzwerkschnittstelle, die für Compute vorgesehen ist, können hier auch IP-Adressen für Kubernetes-Knoten und für den Kubernetes-Dienst konfiguriert werden.
9. Konfigurieren Sie optional einen Webproxy, richten Sie Geräteeinstellungen ein, konfigurieren Sie Zertifikate, und aktivieren Sie schließlich das Gerät.

Weitere Informationen finden Sie in den Tutorials zur Bereitstellung von Geräten mit zwei Knoten. Beginnen Sie mit der Bereitstellungsprüfliste für Ihr Azure Stack Edge Pro-GPU-Gerät.