Problembehandlung bei Anwendungsdiagrammen
Aktualisiert: November 2007
Bei der Arbeit im Anwendungs-Designer wirken sich bestimmte Aktionen auf das Anwendungsdiagramm sowie auf andere Diagramme verteilter Systeme aus. In diesem Thema werden Bedingungen beschrieben, die aus dem Ausführen dieser Aktionen resultieren. Außerdem werden die Auswirkungen auf zugeordnete Elemente sowie Schritte erläutert, die Sie zum Auflösen dieser Bedingungen ausführen können.
In der folgenden Liste werden Warnzustände beschrieben, die von diesen Aktionen verursacht werden können, sowie weitere Bereiche, in denen eine Problembehandlung erforderlich sein kann:
Alert States on Application Diagrams
Locked Application Diagrams
Synchronization Issues
Closing and Removing Application Diagrams
Reverse-Engineering Web References in Class Libraries
Informationen zu anderen Bereichen, in deinen eine Problembehandlung erforderlich sein könnte, finden Sie in den folgenden Themen:
Überlegungen zum Reverse Engineering in vorhandenen Projektmappen
Überlegungen zum Umbenennen von Anwendungen in Anwendungsdiagrammen
Überlegungen zum Löschen von Anwendungen aus Anwendungsdiagrammen
Warnzustände in Anwendungsdiagrammen
In der folgenden Tabelle werden Warnzustände beschrieben, die im Anwendungsdiagramm angezeigt werden können.
Warnzustand |
Mögliche Ursache |
---|---|
Rot gestrichelter Rand |
Formen für Anwendungsdefinitionen oder Endpunktdefinitionen werden mit rot gestricheltem Rand angezeigt, wenn die zugehörigen Links mit den folgenden Elementen nicht funktionieren:
Anwendungsdefinitionen oder Endpunktdefinitionen mit diesen unterbrochenen Links werden auch "verwaist" genannt. |
Rotes Fehlersymbol (X) |
In einer Anwendungsdefinition ist ein Validierungsfehler aufgetreten. Dieses Symbol wird in der Form der Anwendungsdefinition unter dem Namen des Anwendungstyps angezeigt. |
Gelbes Warnsymbol (!) |
Eine der folgenden Anwendungen:
|
Die folgenden Abschnitte enthalten weitere Informationen über die Warnzustände, die angezeigt werden können.
Error Alert States on Applications or Endpoints
Warning States on Applications or Endpoints
Fehlerwarnzustände für Anwendungen oder Endpunkte
Fehlerwarnzustände könnten unter den folgenden Bedingungen für Anwendungen oder Endpunkte angezeigt werden:
Die SDM (System Definition Model)-Definition einer Anwendung oder eines Endpunkt fehlt.
Eine Anwendungsdefinition oder eine Endpunktdefinition wird als verwaist angezeigt, wenn die entsprechenden SDM-Metadaten fehlen. Dies kann auftreten, wenn die SDM-Metadaten in der Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) fehlen oder wenn die SDM-Datei der Anwendungsdefinition nicht mehr in der Projektmappe vorhanden ist. Weitere Informationen über das SDM finden Sie unter Übersicht über das System Definition Model (SDM).
Wenn Sie z. B. die SDM-Datei einer Anwendungsdefinition löschen, während das Anwendungsdiagramm geschlossen ist, werden die Anwendungsdefinition und alle Verwendungen dieser Definitionen als Member in Systemdiagrammen als verwaist angezeigt. Wenn Sie das Anwendungsdiagramm erneut öffnen, generiert Visual Studio die SDM-Datei mithilfe von SDM-Informationen neu, die aus anderen Quellen neu erstellt werden können. Basierend auf der neu generierten SDM-Datei wird von Visual Studio auch eine neue Anwendungsdefinition im Anwendungsdiagramm neu erstellt.
Hinweis: Die neu generierte SDM-Datei enthält jedoch keine Informationen mehr, die nur in der zuvor gelöschten Datei gespeichert waren. Manche Informationen, z. B. bestimmte Einstellungen, Einschränkungen und Änderungen an der Identität einer Anwendungsdefinition (Name der Definition, SDM-Dokumentname, Kultur oder Version) gehen verloren. SDM-Informationen für Endpunkte von Webinhalten in einer ASP.NET-Anwendung werden z. B. nur in der SDM-Datei gespeichert. Wenn Sie die SDM-Datei löschen, wird sie von Visual Studio neu generiert, wenn Sie das Anwendungsdiagramm erneut öffnen. Visual Studio entwickelt jedoch keine Webinhalt-Endpunkte zurück. Diese Endpunkte bleiben verwaist.
Um eine verwaiste Definition aufzulösen, stellen Sie die SDM-Datei wieder her. Wenn Sie die die SDM-Datei nicht wiederherstellen können, fügen Sie der neuen Definition alle benötigten neuen Endpunkte hinzu und stellen die Verbindung zwischen den Anwendungsdefinitionen der verwaisten Definition und der neuen Definition her. Wenn die Systemdiagramme verwaiste Member enthalten, die aus der verwaisten Definition resultieren, reparieren Sie diese Member, indem Sie sie der neuen Definition zuordnen. Löschen Sie schließlich die verwaiste Definition aus dem Anwendungsdiagramm. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Reparieren von verwaisten Membern in Anwendungssystemen.
Das Projekt für eine implementierte Anwendungsdefinition fehlt in der Projektmappe oder wurde entladen.
Die implementierte Anwendungsdefinition und deren Verbindungen werden als verwaist angezeigt, wenn das zugehörige Projekt in der Projektmappe fehlt oder entladen wurde.
Um dieses Problem zu lösen, fügen Sie das Projekt wieder zur Projektmappe hinzu, oder laden Sie das Projekt erneut. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Reverse Engineering von Projekten in vorhandenen Projektmappen und Gewusst wie: Entladen und erneutes Laden von Projekten.
Das Projekt für eine implementierte Anwendungsdefinition ist nicht mehr verfügbar.
Die implementierte Anwendungsdefinition und deren Verbindungen werden als verwaist und das zugehörige Projekt in der Projektmappe wird als entladen angezeigt.
Um dieses Problem zu beheben, entfernen Sie das entladene Projekt aus der Projektmappe und löschen die Anwendungsdefinition aus dem Anwendungsdiagramm.
In einer Anwendung ist ein Validierungsfehler aufgetreten.
Ein rotes Fehlersymbol wird auf der Anwendung angezeigt. Validierungsfehler werden im Fenster Fehlerliste angezeigt, damit Sie diese überprüfen und lösen können. Weitere Informationen finden Sie unter Fenster "Fehlerliste".
Warnzustände von Anwendungen oder Endpunkten
Gelbe Warnzustände könnten unter den folgenden Bedingungen für Anwendungen oder Endpunkte angezeigt werden:
Mit einer ASMX-Datei, die die Definition der Webdienstklasse enthält, wurde ein .NET-Webdienst-Anbieterendpunkt erstellt.
Es wird ein Warnsymbol auf dem .NET-Webdienst-Anbieterendpunkt angezeigt, wenn eine ASMX-Datei mit der Definition der Webdienstklasse zum Erstellen des Endpunkts verwendet wurde.
Um dieses Problem zu lösen, muss der Webdienst in einer einzelnen Klassendefinition in einer separaten Codedatei oder CodeBehind-Datei definiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über ASP.NET-Anwendungen in Anwendungsdiagrammen.
Ein Consumerendpunkt eines Webdiensts wurde nicht implementiert.
Ein Warnsymbol wird auf dem Consumerendpunkt angezeigt, da der Webverweis nicht erstellt werden konnte. Der Consumerendpunkt kann nach dem Lösen des Problems implementiert werden.
Wählen Sie zum Implementieren des Consumerendpunkts den Consumerendpunkt des Webdiensts aus, zeigen Sie im Menü Diagramm auf Implementierung, und wählen Sie Implementieren aus. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf den Endpunkt klicken und Implementieren auswählen.
In der folgenden Tabelle werden Szenarios beschrieben, in denen diese Situation auftreten könnte.
Zustand
So lösen Sie dieses Problem
Der Consumerendpunkt ist mit einem Anbieterendpunkt eines Webdiensts verbunden, der auf einen nicht definierten Typ verweist.
Definieren Sie den Typ am Anbieterendpunkt des Webdiensts, und implementieren Sie dann den Consumerendpunkt. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Definieren von Vorgängen und Parametertypen für ASP.NET-Webdienste.
Der Consumerendpunkt ist mit einem nicht implementierten Anbieterendpunkt eines Webdiensts verbunden.
Implementieren Sie die ASP.NET-Anwendung mit dem Anbieterendpunkt des Webdiensts. Alle verbundenen, aber nicht implementierten Consumerendpunkte werden automatisch implementiert.
Hinweis:Stellen Sie sicher, dass am angegebenen WSDL-Speicherort auch eine WSDL-Datei verfügbar ist.Beim Downloaden der WSDL-Datei ist ein Fehler aufgetreten.
Wenn der .NET-Webdienst-Anbieterendpunkt implementiert ist und einer ASMX-Datei in der Projektmappe entspricht, sind möglicherweise Laufzeitfehler die Ursache dieser Bedingung. Öffnen Sie zum Anzeigen dieser Fehler die Testseite, indem Sie im Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf die ASMX-Datei klicken und In Browser anzeigen auswählen. Klicken Sie nach dem Beheben der Fehler mit der rechten Maustaste auf den Consumerendpunkt, und aktualisieren Sie den Webverweis.
Für den Anbieterendpunkt des Webdiensts wird fälschlicherweise angegeben, dass dieser dem WS-I (Web Services Interoperability) Basic Profile1, Version 1.1, entspricht.
Suchen Sie in der Klassendatei des Webdiensts das folgende Attribut:
<WebServiceBinding(Name:="WebServiceName", ConformsTo:= WsiProfiles.BasicProfile1_1, EmitConformanceClaims:=True)> _
Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
Wenn der Webdienst mit dem WS-I Basic Profile kompatibel sein soll, überprüfen Sie die Liste der Fehler und Warnungen, die aufgelöst werden müssen, indem Sie die Testseite für die ASMX-Datei des Webdiensts öffnen.
Tipp:Klicken Sie dafür im Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf die ASMX-Datei, und wählen Sie In Browser anzeigen aus. Klicken Sie nach dem Beheben der Fehler mit der rechten Maustaste auf den Consumerendpunkt, und aktualisieren Sie den Webverweis.- oder -
Wenn der Webdienst nicht mit dem WS-I Basic Profile kompatibel sein soll, entfernen Sie das ConformsTo-Attribut und das EmitConformanceClaims-Attribut aus der Klassendatei des Webdiensts.
Es konnte nicht auf die WSDL-Datei zugegriffen werden, da IIS oder ASP.NET Development Server nicht ausgeführt werden.
Stellen Sie sicher, dass IIS oder ASP.NET Development Server ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu Ihrer Version von IIS und unter Webserver in Visual Web Developer.
ASP.NET ist nicht für Microsoft IIS (Internet Information Services) aktiviert.
Aktivieren Sie ASP.NET für IIS. Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu Ihrer Version von IIS.
Webverweise auf Unicode-URLs werden von IIS-Versionen vor 6.0 nicht unterstützt.
Aktualisieren Sie auf IIS 6.0. Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu Microsoft IIS (Internet Information Services) unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=42196 und im Microsoft Windows Server 2003 Deployment Kit unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=34154 (nur auf Englisch verfügbar).
1WS-I Basic Profile ist eine Spezifikation mit Empfehlungen, die sicherstellen sollen, dass Webdienste miteinander kompatibel sind. Weitere Informationen über WS-I finden Sie unter Interoperability Resources auf MSDN Online unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=49585 (nur auf Englisch verfügbar).
Der WSDL-Bindungsname und -Bindungsnamespace des Anbieter- und Consumerendpunkts für einen Webdienst stimmen nicht überein.
Es wird eine QuickInfo-Warnung angezeigt, wenn Sie versuchen, die Webdienstendpunkte zu verbinden, deren WSDL-Bindungsname und -Bindungsnamespace nicht miteinander übereinstimmen. Das Herstellen der Verbindung wird aber nicht verhindert.
Eine Projektdatei wurde nicht kompiliert oder analysiert.
Es wird eine Warnung auf einer Anwendung angezeigt, wenn eine Projektdatei nicht analysiert werden kann. Im Fenster Fehlerliste werden der Name der Anwendung, die Projektdatei und die Position der Zeile angezeigt, die nicht kompiliert oder analysiert wurde.
Lösen Sie zum Beheben dieses Problems den Analyse- oder Kompilierungsfehler in der angegebenen Datei, oder machen Sie die Änderungen rückgängig, die diesen Fehler ausgelöst haben.
Die Sprache der Webdienstklasse eines Anbieterendpunkts für den Webdienst entspricht nicht der Sprache des Projekts, das diesen enthält.
Es wird ein Warnsymbol auf dem Anbieterendpunkt eines Webdiensts angezeigt, wenn die Sprache der Klassendatei des Webdiensts nicht mit der Sprache des Anwendungsprojekts übereinstimmt, die diesen enthält. Es wird auch eine Warnung auf dem Consumerendpunkt des Webdiensts angezeigt, da keine Proxyklasse vorhanden ist.
Zur Lösung dieses Problems muss die Sprache eines Webdiensts mit der der Anbieteranwendung des Webdiensts übereinstimmen.
Gesperrte Anwendungsdiagramme
Unter bestimmten Bedingungen wird das Anwendungsdiagramm möglicherweise gesperrt und befindet sich dann scheinbar in einem schreibgeschützten Zustand. Das Diagramm wird abgeblendet angezeigt, Anwendungsdefinitionen im Diagramm werden mit Vorhängeschlosssymbolen dargestellt, und Änderungen am Diagramm können nicht vorgenommen werden. Das Anwendungsdiagramm wird unter folgenden Umständen gesperrt:
Eine Code- oder Klassendatei im Anwendungsprojekt wurde nicht kompiliert oder analysiert.
Das Diagramm wird gesperrt, und im Fenster Fehlerliste werden eine oder mehrere Dateien aufgelistet, die nicht kompiliert oder analysiert werden konnten, sowie die Position dieser Fehler in den Dateien.
Lösen Sie zum Beheben dieses Problems den Kompilierungs- oder Analysefehler in den angegebenen Dateien, oder machen Sie die Änderungen rückgängig, die diese Fehler ausgelöst haben.
Es wurde versucht, verschlüsselte Abschnitte in Konfigurationsdateien zu ändern, aber das Entschlüsseln dieser Abschnitte ist fehlgeschlagen.
Wenn Abschnitte in Konfigurationsdateien verschlüsselt sind, müssen sie entschlüsselt werden, damit sie bearbeitet werden können. Andernfalls wird das Diagramm gesperrt, und im Fenster Fehlerliste wird angegeben, dass das Diagramm gesperrt ist.
Installieren Sie zum Beheben dieses Problems den erforderlichen Entschlüsselungsanbieter und den Schlüssel, oder entschlüsseln Sie die Datei manuell. Sie müssen eventuell auch das Anwendungsdiagramm schließen und erneut öffnen. Sie können den verschlüsselten Abschnitt auch aus der Konfigurationsdatei entfernen, aber durch das Entfernen verschlüsselter Daten werden diese auch gelöscht. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zum Implementieren von Anwendungen. Weitere Informationen finden Sie unter Verschlüsseln von Konfigurationsinformationen mithilfe der geschützten Konfiguration und unter Verschlüsseln und Entschlüsseln von Konfigurationsabschnitten.
Änderungen am Anwendungsdiagramm können nicht mit anderen Projektdateien synchronisiert werden, die in der Quellcodeverwaltung eingecheckt bleiben.
Das Diagramm wird gesperrt, und im Fenster Fehlerliste wird angegeben, dass ein Synchronisierungsfehler aufgetreten ist, da das Auschecken abgebrochen wurde.
Checken Sie zum Beheben dieses Problems die erforderlichen Dateien aus, damit sie mit Ihren Änderungen synchronisiert werden können, schließen Sie anschließend das Anwendungsdiagramm, und öffnen Sie es erneut. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Dies kann z. B. auftreten, wenn die ASMX-Datei eines Webdiensts gelöscht wird und die Quellcodeverwaltung so eingestellt ist, dass die bearbeitete Datei immer ausgecheckt wird. Checken Sie zum Beheben dieses Problems die Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) sowie die Anwendungsdiagrammdatei (.ad) aus dem zugehörigen Projekt aus, sofern dies nicht bereits erfolgt ist. Schließen Sie anschließend das Anwendungsdiagramm, und öffnen Sie es erneut.
Das Anwendungsdiagramm kann nicht für die Synchronisierung ausgecheckt werden.
Wenn das Anwendungsdiagramm in der Quellcodeverwaltung eingecheckt ist, wird es gesperrt, wenn es von der Quellcodeverwaltung nicht für die Synchronisierung ausgecheckt werden kann. Dies tritt auf, wenn die Quellcodeverwaltung so eingestellt ist, dass die Serverversionen von Dateien ausgecheckt werden, denn dadurch werden diese Dateien neu geladen. Da SDM-Dokumente das erneute Laden während der Synchronisierung aber nicht unterstützen, kann das Diagramm nicht ausgecheckt werden und wird gesperrt.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, und öffnen Sie es erneut. Dabei wird versucht, das Diagramm erneut zu synchronisieren. Um diesen Zustand zu vermeiden, ändern Sie die Optionen der Quellcodeverwaltung, sodass die Version im Arbeitsordner immer ausgecheckt wird, bzw. die Datei vor allen Vorgängen ausgecheckt wird, bei denen ein Neuladen der Datei erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Der Benutzer hat das Auschecken für SDM-Dateien in Anwendungsprojekten, die über die Quellcodeverwaltung zur Projektmappe hinzugefügt wurden, abgebrochen.
Wenn eine Projektmappe ein Anwendungsdiagramm (AD-Datei) enthält und über die Quellcodeverwaltung Projekte (die zuvor für Anwendungen im Anwendungsdiagramm generiert wurden) zur Projektmappe hinzugefügt werden, checkt Visual Studio entweder die SDM-Dateien in diesen Projekten automatisch aus oder fordert Sie zum Auschecken auf. Dies ist von den Einstellungen der Quellcodeverwaltung abhängig. Wenn das Auschecken für die SDM-Dateien abgebrochen wird, während das Diagramm geöffnet ist, wird dieses gesperrt. Andernfalls wird das Diagramm beim nächsten Öffnen gesperrt.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, checken Sie die SDM-Dateien manuell aus, und öffnen Sie das Diagramm erneut. Sie können auch die SDM-Dateien auschecken, wenn Sie das Diagramm erneut öffnen. Brechen Sie zur Vermeidung dieses Problems das Auschecken nicht ab, wenn Sie zum Auschecken der SDM-Datei aufgefordert werden. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Nachdem der Benutzer das Auschecken für ein Windows-Anwendungsprojekt, das einen Webverweis auf einen umbenannten Webdienst-Anbieterendpunkt im Anwendungsdiagramm enthält, abgebrochen hat, hat der Benutzer das Auschecken für die diesem Windows-Projekt zugeordneten Dateien App.config und Settings.settings abgebrochen.
Wenn ein .NET-Webdienst-Anbieterendpunkt, der einem Webverweis in einem Windows-Anwendungsprojekt zugeordnet ist, umbenannt wird, checkt Visual Studio, je nach den Einstellungen der Quellcodeverwaltung, entweder das Windows-Anwendungsprojekt automatisch aus oder fordert Sie zum Auschecken auf, sodass der Webverweis aktualisiert werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über ASP.NET-Anwendungen in Anwendungsdiagrammen. Wenn das Auschecken für das Projekt abgebrochen wird, werden der ASMX-Datei und der Klassendatei, die dem .NET-Webdienst-Anbieterendpunkt zugeordnet sind, wieder ihre alten Namen zugewiesen. Anschließend versucht Visual Studio, die dem Projekt zugeordneten Dateien App.config und Settings.settings auszuchecken, oder fordert Sie zum Auschecken auf. Wenn das Auschecken für diese Dateien durch den Benutzer abgebrochen wird, während das Anwendungsdiagramm geöffnet ist, wird dieses gesperrt. Andernfalls wird das Diagramm beim nächsten Öffnen gesperrt.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, und checken Sie die erforderlichen Dateien vor oder nach dem erneuten Öffnen des Diagramms manuell aus. Brechen Sie zur Vermeidung dieses Problems das Auschecken nicht ab, wenn Sie zum Auschecken der Dateien App.config und Settings.settings aufgefordert werden. Wenn Sie das Auschecken akzeptieren, werden alle Großbuchstaben im Namen des .NET-Webdienst-Anbieterendpunkts in Kleinbuchstaben geändert.
Beim Abrufen der neuesten Version eines SDM-Dokuments aus der Quellcodeverwaltung, während die Anwendungsdiagrammdatei (AD-Datei) geöffnet ist.
Die Ausführung dieses Vorgangs erfordert das erneute Laden des Anwendungsdiagramms und könnte bewirken, dass diese Dateien nicht mehr synchron sind. Wenn dieser Vorgang bei geöffnetem Anwendungsdiagramm ausgeführt wird, wird das Anwendungsdiagramm gesperrt. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, und öffnen Sie es dann erneut.
Eine Anwendung im Anwendungsdiagramm wurde mit einer benutzerdefinierten Vorlage implementiert, die eine Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) generiert hat.
Solche Vorlagen werden i. d. R. aus Projekten erstellt, die Anwendungen im Anwendungsdiagramm zugeordnet sind. Die Verwendung dieser Vorlagen verursacht einen Konflikt zwischen der von der Vorlage generierten Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) und der Datei, die der Anwendungs-Designer bei der Implementierung zu erstellen versucht.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, löschen Sie die SDM-Datei, und öffnen Sie das Diagramm erneut.
Ein Webdienstprojekt mit WSE-Einstellungen (Web Services Enhancement) wurde zurückentwickelt oder in einer Projektmappe geöffnet, die ein Anwendungsdiagramm enthält. Allerdings ist WSE nicht installiert.
Das Diagramm wird gesperrt, wenn ein Webdienstprojekt mit WSE-Einstellungen in einer verteilten Systemprojektmappe auf einem Computer, auf dem WSE nicht installiert ist, geöffnet oder zurückentwickelt wird.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, installieren Sie WSE, und öffnen Sie das Diagramm erneut. Weitere Informationen finden Sie unter Anwendungstypen und -prototypen für das Definieren von Anwendungen und Überlegungen zum Reverse Engineering in vorhandenen Projektmappen.
Das Anwendungsdiagramm oder ein Projekt wurde geändert, während Code ausgeführt wurde.
Das Diagramm wird gesperrt, wenn Sie versuchen, das Anwendungsdiagramm oder Projekte in der Projektmappe zu ändern, während Code ausgeführt wird, zum Beispiel der Visual Studio-Debugger. Durch das Hinzufügen eines neuen verteilten Diagramms, etwa eines Systemdiagramms, und das Durchführen von Aktionen in diesem Diagramm, während Code ausgeführt wird, reagiert Visual Studio nicht mehr.
Beenden Sie zum Beheben dieses Problems die Codeausführung, indem Sie zum Beispiel den Debugger schließen. Vermeiden Sie dieses Problem, indem Sie die Codeausführung beenden, bevor Sie ein neues verteiltes Systemdiagramm hinzufügen oder Aktionen im Diagramm durchführen.
Das Anwendungsdiagramm oder eine andere SDM (System Definition Model)-Datei wurde außerhalb des Designers geändert.
Das Anwendungsdiagramm wird gesperrt, wenn Änderungen am Anwendungsdiagramm oder einer anderen SDM-Datei außerhalb des entsprechenden Designers vorgenommen werden.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Anwendungsdiagramm, und öffnen Sie es erneut.
Es wurde versucht, die Projektmappe während eines Designer-Vorgangs zu schließen.
Das Anwendungsdiagramm wird gesperrt, wenn versucht wurde, die Projektmappe während eines Designer-Vorgangs zu schließen. Dies kann beispielsweise dann auftreten, wenn beim Auschecken Änderungen an der Projektmappe automatisch von der Quellcodeverwaltung abgerufen werden.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm. Schließen Sie anschließend die Projektmappe, und öffnen Sie sie dann wieder. Synchronisieren Sie die Projektmappe und die Projektdateien mit den neuesten Versionen unter der Quellcodeverwaltung, und öffnen Sie dann das Diagramm erneut. Sie werden möglicherweise aufgefordert, die Projektmappe zu speichern, bevor Sie sie schließen. Das Speichern der Projektmappe könnte allerdings erfordern, dass Sie Elemente in der Projektmappe manuell zusammenführen, um die Projektmappe zu synchronisieren. SDM-Dokumente zusammenzuführen wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter Gleichzeitiges Auschecken und Durchführen von Änderungen an SDM (System Definition Model)-Dokumenten.
Synchronisierungsprobleme
Nach dem Implementieren einer Anwendung, die die Implementierung unterstützt, wird das zugehörige Projekt generiert und in der Projektmappe angezeigt. Die SDM (System Definition Model)-Definition für die Anwendung wird in einem SDM-Dokument mit der Erweiterung .sdm gespeichert und in das generierte Projekt eingefügt. Wenn das Anwendungsdiagramm geöffnet oder geschlossen wird, wird diese SDM-Datei jedes Mal mit allen relevanten Änderungen am Projektcode synchronisiert. Wenn das Anwendungsdiagramm oder eine SDM-Datei nicht mehr mit dem Code synchronisiert ist, können Sie sie daher durch Schließen und erneutes Öffnen des Anwendungsdiagramms neu synchronisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über das System Definition Model (SDM) und unter Synchronisierung zwischen SDM (System Definition Model)-Dokumenten.
Sie können für ein bestimmtes Element in der Datei App.config oder Web.config für eine Windows- oder ASP.NET-Anwendung eine separate Konfigurationsdatei (CONFIG-Datei) angeben. Nach dem Hinzufügen dieser Konfigurationsdatei können Sie deren Speicherort angeben, indem Sie in der Datei App.config oder Web.config dem Element das configSource-Attribut hinzufügen. Dieses configSource-Attribut gibt einen Ordner an, der sich in dem Verzeichnis befindet, in dem die Datei App.config gespeichert ist, und den Namen einer gültigen Konfigurationsdatei. Beispiele:
<sessionState configSource="MyFolder\MyConfigFile.config" />
Diese zusätzliche Konfigurationsdatei darf nur die Konfigurationsinformationen für dieses Element enthalten, sie darf kein <?xml…?>-Deklarations-Tag enthalten. Zum Beispiel darf die Datei MyConfigFile.config nur Folgendes enthalten:
<sessionState> <Add session state info here> </sessionState>
Hinweis: Wenn die hinzugefügte Konfigurationsdatei an einen anderen Speicherort im Projekt verschoben wird, wird das configSource-Attribut nicht automatisch für diesen neuen Speicherort aktualisiert. Deshalb müssen Sie das configSource-Attribut für den neuen Speicherort manuell aktualisieren. Wenn das Anwendungsdiagramm gesperrt wird, stellen Sie sicher, dass die hinzugefügte Konfigurationsdatei ordnungsgemäß formatiert ist. Versuchen Sie andernfalls, das Anwendungsdiagramm zu schließen und erneut zu öffnen.
Durch das Umbenennen einer WSDL-Datei mit einer ungültigen Dateinamenserweiterung werden keine Verbindungen zum Webdienst-Endpunkt unmittelbar gelöscht. Um das Anwendungsdiagramm zu aktualisieren, schließen Sie es, und öffnen Sie es anschließend wieder.
Schließen und Entfernen von Anwendungsdiagrammen
Zum Entfernen des Anwendungsdiagramms oder eines Projekts aus der Projektmappe müssen Sie das Anwendungsdiagramm und alle anderen geöffneten Systemdiagramme in der Projektmappe schließen. Für das Schließen des Anwendungsdiagramms ist das Speichern und Schließen aller geöffneten System- oder Bereitstellungsdiagramme erforderlich.
Zum Schließen des Anwendungsdiagramms ohne Speichern schließen Sie zunächst alle geöffneten System- und Bereitstellungsdiagramme.
Zurückentwickeln von Webverweisen in Klassenbibliotheken
Webdienstverweise in Klassenbibliotheken lassen sich in den folgenden Szenarien möglicherweise nicht ordnungsgemäß zurückentwickeln:
Wenn die Klassenbibliothek nach dem Kopieren der entsprechenden Einträge und nach dem Hinzufügen des Klassenbibliotheksprojektverweises zur Consumeranwendung als letzter Schritt erstellt wird, lassen sich Webdienstverweise in Klassenbibliotheken von Visual Basic möglicherweise nicht ordnungsgemäß zurückentwickeln.
Klicken Sie zum Beheben dieses Problems mit der rechten Maustaste auf den Webverweis in der Klassenbibliothek, wählen Sie Webverweis aktualisieren aus, und erstellen Sie dann die Klassenbibliothek neu. Erstellen Sie zur Vermeidung dieses Problems die Klassenbibliothek nach dem Hinzufügen neuer Webverweise, aber vor dem Kopieren der Konfigurationsdateieinträge und dem Hinzufügen des Klassenbibliotheksprojektverweises.
Webdienstverweise in Klassenbibliotheken von Visual Basic lassen sich möglicherweise nicht richtig zurückentwickeln, wenn eine Consumeranwendung auf mehrere Klassenbibliotheken verweist und jede dieser Bibliotheken einen Webverweis auf einen anderen Webdienst enthält.
Zum Beheben dieses Problems müssen Sie alle Webverweise in den betroffenen Klassenbibliotheken aktualisieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Webverweis in jeder betroffenen Klassenbibliothek, wählen Sie Webverweis aktualisieren aus, und erstellen Sie anschließend die gesamte Projektmappe neu. Erstellen Sie nach dem Hinzufügen neuer Webverweise und der Neuerstellung der entsprechenden Klassenbibliotheken die gesamte Projektmappe noch einmal neu, um diese Webverweise zurückzuentwickeln.
Webdienstverweise können möglicherweise nicht richtig zurückentwickelt werden, wenn ein Windows- und ASP.NET-Webprojekt auf dieselbe Klassenbibliothek verweisen.
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Anwendungsdiagramm, und entfernen Sie aus den Windows- und ASP.NET-Webprojekten die Verweise auf die freigegebene Klassenbibliothek. Fügen Sie zunächst dem ASP.NET-Webprojekt den Klassenbibliotheksverweis hinzu, öffnen Sie das Anwendungsdiagramm, und fügen Sie dann dem Windows-Projekt den Klassenbibliotheksverweis hinzu.
Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Verweisen auf Klassenbibliotheken von Anwendungen in Anwendungsdiagrammen.
Siehe auch
Aufgaben
Problembehandlung bei Systemdiagrammen
Referenz
Überlegungen zum Löschen von Membern und Endpunkten aus Anwendungsdiagrammen